Dirk Bastian und Brigitte Schulz vom Team der Honigfabrik haben einiges vor Foto: KP Flügel

WILHELMSBURG Das Programm-Team der Honigfabrik reagiert auf das veränderte Publikumsverhalten. „Reine Club-Events laufen nicht mehr so wie vor der Pandemie“, sagt Dirk Bastian. Er ist einer von drei Veranstaltungsplanern des soziokulturellen Zentrums in der Industriestraße 125 – 131: „Wir versuchen langfristig Kulturreihen zu etablieren wie den Poetry Slam, der am 25. März nach einem Jahr Pause wieder veranstaltet wird.“

KP Flügel

Es scheint wichtig zu sein, dass das Publikum genau weiß, was es von einer Veranstaltung erwarten kann. Dazu ist Regelmäßigkeit ein wichtiger Aspekt. „Nur so können wir uns einen Publikumsstamm aufbauen“, stellt Dirk Bastian fest. Vorbei die Zeit, in der das Publikum sich auf Neues eingelassen hat. „Denn im Moment ist es noch schwierig, zwar gute, aber nicht so bekannte Bands zu präsentieren.“ Außer der Poetry-Slam-Reihe sollen feste Jazz- und Klassik-Formate das Publikum anziehen. Im Sommer wird es Open-Air-Angebote geben. Dazu eignet sich ideal der Innenhof, denn dieser bekommt eine regenfeste Überdachung.

„Die Honigfabrik ist mehr als nur Programm“: Darauf weist Brigitte Schulz hin. Ihr Job: „Den ganzen Laden zusammenzuhalten, nach außen zu vertreten und sich um die Finanzen zu kümmern.“ Wenn sie Laden sagt, meint sie auch die Vielzahl an Räumlichkeiten für unterschiedlichste Nutzungen. „Denn die Honigfabrik stellt hierarchiefreie Räume zur Verfügung, wo Kunst und Kultur sich frei entfalten können, wo Leute aus dem Stadtteil eigene Projekte entwickeln, sich ausprobieren und selbst an den Start gehen können.“ So gibt es etwa Werkstätten für Motor- und Fahrräder und Autos sowie eine Töpferei, deren Angebote sehr stark angenommen werden. Außerdem werden Proberäume für Bands und Theater-Workshops angeboten. Für Kinder und Senioren gibt es Mitmach-Kurse.

www.jim.honigfabrik.de

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