Spurensuche in Altonas Pompeji
Kirche sucht historische Bilder und persönliche Lebensgeschichten

Nach 79 Jahren werden die Fundamente der Kibbelstraße wieder freigelegt. Sie
gehörte zur alten Mitte Altonas und wurde mit ihr im Juli 1943 bei der
„Operation Gomorrha“ vollständig zerstört. Die archäologischen Grabungen für
das zukünftige Trinitatis Quartier haben zu einer archäologischen Sensation
geführt: dem „Altonaer Pompeji“. So hat es Prof. Rainer-Maria Weiss,
Direktor des Archäologischen Museums Hamburg, genannt.

Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein und die Ev.-Luth.
Hauptkirchengemeinde St. Trinitatis laden deshalb gemeinsam zu einer
„Spurensuche in Altonas Pompeji“ ein. Aus der Kibbelstraße und dem Bereich
des alten Stadtzentrums von Altona rund um die Hauptkirche St. Trinitatis
werden gesucht:
. historische Fotos, Filme und andere Erinnerungsstücke
. Kontakte zu Menschen, die früher dort gewohnt haben, zu
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie deren Nachkommen oder Freundinnen und
Freunden
. persönliche Lebensgeschichten.

Frühere Bewohnerinnen und Bewohner haben am 26. August die einmalige
Möglichkeit zu einer Führung durch das „Altonaer Pompeji“. Interessierte
melden sich bitte per E-Mail an gunnar.urbach@kirchenkreis-hhsh.de, ebenso
alle Personen, die Fundstücke haben. Die Ergebnisse der Spurensuche sollen
zum Tag des offenen Denkmals am 11. September in der Hauptkirche St.
Trinitatis gezeigt werden.

Die Kirche ist eines der wenigen Gebäude, die aus dieser Zeit noch erhalten
sind. Sie stand vor dem Zweiten Weltkrieg inmitten eng bebauter Straßen. Mit
dem Bau des Trinitatis Quartiers soll hier nun ein neues urbanes Stück Stadt
entstehen und wieder Leben an die Kirche zurückkehren. Vor der Neubebauung
haben die Archäologinnen und Archäologen die einmalige Gelegenheit,
spannende Erkenntnisse zum Leben hier bis 1943 und zur frühen Geschichte der
einst selbständigen Stadt Altona zu sammeln.

Kontakt:
Gunnar Urbach
Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein
Kommunikation, Medien und Fundraising
Tel. (040) 60 92 51 05,
gunnar.urbach@kirchenkreis-hhsh.de

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