
Am 27. und 28. August bietet das Kulturfest auf Finkenwerder viele Attraktionen
W. Wittenburg, Süderelbe
Wer beim letzten Mal dabei war, kann sich bestimmt gut erinnern, wer nicht, hat etwas verpasst – kann es aber nun nachholen: Ende August 2019 war die Kultur-Veranstaltung letztmalig, dann musste man coronabedingt aussetzen. Nun aber kommt die fünfte „Deichpartie“ auf Finkenwerder. Am letzten August-Wochenende – Samstag, 27., und Sonntag, 28. August, jeweils von 11 bis 17 Uhr – wird das beliebte Kulturfest zu den Bereichen Kunst, Musik, Historisches, Handwerk und Landwirtschaft wieder veranstaltet.
Alle Stationen sind individuell und besonders, weil alle mit Herzblut dabei sind
Bettina Bandomir,
Organisatonsteam
„Deichpartie“
Neben Altbewährtem gibt es auch Neues, denn zwischenzeitlich hat sich ein neunköpfiges Organisationsteam um Bettina Bandomir und Sven Waschk zusammengefunden, das der Planung auch eine frische Brise verpasst hat. Zur kulturellen Vielfalt, die es auf Finkenwerder gibt, gehören dieses Jahr 25 Stationen, an denen sich Besucher über die Elbhalbinsel verstreut gratis informieren und mitmachen und auch gegen Spende Kulinarisches genießen können.
Als Wegweiser liegt eine kostenlose Info-Broschüre am „Deichpartie“-Infostand Fähranleger Finkenwerder und an allen Stationen aus. Einblicke gibt es in alte und prägende Lebensbereiche wie Schiffbau, Fischerei und Obstanbau, mitsamt den dazugehörenden Handwerken. Auch neue Gewerke mit künstlerischem Einschlag wie Bildende Kunst, Kunsthandwerk, Schriftstellerei und Musik stellen sich vor. Eine Neuheit gibt es dieses Jahr: Am Kutterhafen finden Fahrten auf dem „Kohlfleet“ statt. Und am Samstagabend gibt es, ab 17 Uhr, eine After-Show-Party mit Musik und Tanz.
„Alle Stationen sind individuell und besonders, weil alle mit Herzblut dabei sind. Ich besuche in jedem Fall die beiden Obsthöfe und die Hochzeitsstuhl-Werkstatt Nico Fuhrmann, der die traditionellen Finkenwerder Hochzeitsstühle anfertigt, von denen ich selbst einen daheim habe“, sagt die gebürtige Finkenwerderin Bettina Bandomir. Mitorganisator Sven Waschk sagt: „Unser großer Dank geht an alle, die Raum für Stationen zur Verfügung stellen und an die vielen ehrenamtlichen Helfenden! Ein Highlight mit Kindern ist für mich der Besuch in der Backstube ,Bäckerei Körner‘, wo man seinen eigenen Finkenwerder Schollenkeks verzieren kann. Das ist ein Mürbeteig mit Zuckerguss in Rot-Weiß, sonst als Hanseat bekannt – und der schmeckt bestimmt nicht nach Fisch.“
Mehr Informationen unter
www.deichpartie.de
Mobil & gut informiert
Wer nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommt, den machen drei kleine Shuttle-Busse mobil. Maritime Plakate mit QR-Code sorgen für bessere Orientierung, und es soll an jedem Standort ein kleines Quiz für die Besucher veranstaltet werden. Auf bestehende Corona-Regeln wird man laut des Orgateams gezielt eingehen. WIT