André Rathje leitet seit Mai 2021 den Wilhelmsburger Ruder Club (WRC). Foto: pr

Interview mit WRC-Chef André Rathje

Ch.v. Savigny, Wilhelmsburg

Früher am Rand, künftig mitten drin: Das Wochenblatt sprach mit WRC-Chef  über die Veränderungen, die das neue Vereinshaus mit sich bringt.

Elbe-Wochenblatt: Steht das alte Clubhaus noch? Auf Ihrer Webseite konnte man lesen, dass es in diesem Februar abgerissen werden sollte.
André Rathje: Ja, das brauchen wir noch! Nachdem im letztem Sommer klar wurde, dass es eine Finanzierungslücke gibt, mussten wir den Abriss verschieben. Laut Planung geht das jetzt im Spätsommer oder Frühherbst über die Bühne. Dann kann gebaut werden. Wenn es gut läuft, können wir im Herbst 2023 Einweihung feiern!

Wenn in drei oder vier Jahren die ersten Bewohner in das neue Elbinselquartier einziehen, wird der Verein auf einmal mittendrin im Quartier sein. Wie wirkt sich das auf Ihre Arbeit aus?
Wir werden ordentlich Zuwachs bekommen. Im Moment haben wir rund 160 Mitglieder, in fünf bis zehn Jahren könnten 100 dazukommen. Es gibt ja auch noch das Spreehafenquartier und nebenan (bis etwa 2026, d. Red.) die neue Schule.

Wird es mit der neuen Schule eine Kooperation geben?
Schulische Nachmittagsangebote gehören bei uns seit jeher zum Vereinsprogramm, so zum Beispiel mit der Bonifatiusschule und auch mit dem Helmut-Schmidt-Gymnasium. Außerdem kooperieren wir mit den drei Berufsbildenden Schulen B13, B14 und B15 in der Dratelnstraße. Was die neue Schule angeht, ist eine Kooperation fest eingeplant. Wir fänden es auch gut, wenn dort ein Ruderlehrer eingestellt wird, der das Ganze anleitet.

Ist Rudern eigentlich schwierig zu lernen? Nach dem, was ich gehört habe, fällt man als Anfänger im Einer-Skiff oft ins Wasser…
Meiner Schätzung nach machen weniger als 30 Prozent der Beginner Bekanntschaft mit dem kühlen Nass – so schlimm ist es also gar nicht! Die meisten lernen den Bewegungsablauf recht schnell. Rudern ist ein ganzheitlicher Sport, bei dem sich die Intensität sehr gut steuern lässt. Es werden sehr viele Muskelgruppen trainiert. Insbesondere auch die Rumpfmuskulatur. Darüber hinaus fördert Rudern auch die Teamarbeit. Das beginnt schon beim gemeinsamen Zu-Wasser-Lassen des Trainingsgeräts.

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