Grundstücksinhaber und Mitgesellschafter Karsten Schölermann sieht die Zukunft des Kult-Clubs für die nächsten Jahre gesichert
KP Flügel, Eimsbüttel
Die Zukunft des Logos ist gesichert. Davon ist Karsten Schölermann überzeugt, der jetzt alle Anteile am Grundstück an der Grindelallee besitzt. Zusammen mit Lea Goltz und Chris August ist er Mitgesellschafter der neuen Logo Concerts GmbH, der Nachfolgerin der Logo Musik und Bier GmbH.
„Chris hat gerade seinen Geschäftsführervertrag für die neue GmbH unterschrieben und Lea hat ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau erfolgreich beendet. Beide zusammen sind sie die Geschäftsführer der neu gegründeten GmbH. Wir machen eine unmittelbare Betriebsübernahme und hoffen jetzt auch, dass wir möglichst schnell wieder öffnen können“, sagt Karsten Schölermann. Unternehmerisch ist er noch im Knust sowie bei diversen Großevents in Hamburg engagiert.
Karsten Schölermann betont, dass es die Möglichkeit gegeben habe, das Grundstück zu verkaufen. Dann wäre die Abrissbirne da, und es würde ein studentisches Wohnheim entstehen. Aber als Mitgesellschafter der das Grundstück besitzenden GbR habe er sich dafür entschieden, sein Vorkaufsrecht auszuüben und die Anteile von Ursula Morris und Eberhard Gugel zu übernehmen. „Ich bin tatsächlich alleiniger Besitzer des Grundstücks und ich verpachte dieses an die GmbH, an der ich mitbeteiligt bin.“ Natürlich könne aus dem Grundstück nicht das erwirtschaftet werden, was man mit einem siebenstöckigen Neubau bekäme. Das sei auch nicht geplant, zumindest nicht vordergründig.
„Ich möchte das Logo bewahren. In unserem Mission Statement steht für 10.000 Jahre. Ich möchte mich darum kümmern, dass das Logo für alle Ewigkeit bleibt.“ Die große Zauberfrage sei, ob sich so ein Grundstück dem Verwertungsdruck entziehen lasse. Er hoffe diese Frage bejahend in den nächsten fünf bis maximal zehn Jahren zu klären.
Möglich sei, das Grundstück in eine Stiftung hineinzugeben, so wie der Pudel-Club es gemacht habe. Oder das Logo werde in ein Neubauprojekt im Zusammenhang mit der geplanten U-Bahn-Haltestelle integriert. „Was immer kommt“, so Karsten Schölermann, „es muss sichergestellt werden, dass der Club da drin bleibt.“ Jetzt habe man Zeit zum Nachdenken gewonnen. „Das Leitmotiv ist, das Logo bleibt.“
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheinen für das Logo optimal zu sein. „Das gibt es kein zweites Mal, dass einem das Grundstück gehört. Ich brauch keine gewinnmaximierende Pacht, sondern eine, mit der ich irgendwie den Kapitaldienst für das Darlehen abbezahlen kann.“ Damit könne die Club-GmbH auch leichter Experimente machen. Das Risiko scheint begrenzt zu sein. Hier verweist er auf die über 15-jährigen Bookingerfahrungen und guten internationalen Kontakte von Chris August. Zudem arbeite sich Lea Goltz sorgfältig in die buchhalterischen Bereiche ein. „Beide werden mit Herz und Leidenschaft im Büro anzutreffen sein.“ Die Logo-Crew hofft, mit dem Konzertbetrieb im April endlich wieder loslegen zu können.
Und die Anwohner dürfen die Scheisse ausbaden oder was ? Das Ding gehört abgerissen. Lärmschutz null und von Benehmen gar nicht erst zu sprechen. Anwohner werden mit Gutscheinen abgewatscht. Eine Frechheit des Bezirksamtes!