Autos wurden von den Wassermassen wie Spielzeug durch die Straßen getrieben wie hier in der Georg-Wilhelms-Straße. Foto: pr

Sabine Langner, Hamburg-Süd. Es war eine eisige, stürmische Nacht, als am 16. Februar 1962 die Deiche in Hamburg brachen und 315 Menschen ums Leben kamen. Besonders betroffen waren Wilhelmsburg, Waltershof und Finkenwerder. Zur Erinnerung an diese fürchterliche Nacht haben die Bücherhallen Wilhelmsburg, Kirchdorf sowie Finkenwerder eine Veranstaltungsreihe organisiert.
Am Donnerstag, 10. Februar, gibt‘s in der Bücherhalle Wilhelmsburg, Vogelhüttendeich 45, von 19 bis 21 Uhr, eine Lesung mit musikalischer Begleitung. Unter dem Titel „Das Wasser kommt!“ werden Texte und Fotos von Zeitzeugen vorgelesen und gezeigt. Die Lesung wird musikalisch begleitet von Ulrich Kodjo Wendt und Matthias Lorenz. Der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an wilhelmsburg@buecherhallen.de oder persönlich in der Bücherhalle. Die Lesung wird zusätzlich als Livestream übertragen.
Außerdem zeigt die Bücherhalle Wilhelmsburg vom 25. Januar bis zum 26. Februar mehr als 200 Fotografien, die das Ausmaß der Flutkatastrophe verdeutlichen.
In der Bücherhalle Kirchdorf, Wilhelm-Strauß-Weg 2, liest Krimiautorin Kathrin Hanke am Sonnabend, 19. Februar, um 16 Uhr aus ihrem neuen Roman „Als die Flut kam“. Hier sucht Kommissar Peter Lüders eine junge Frau, die in der Flutnacht spurlos verschwand, aber offenbar nicht durch das Wasser ums Leben kam. Aus der Beschäftigung mit diesem historischen Ereignis entstand außerdem ein Bildband zur Hamburger Sturmflut, den die Autorin ebenfalls vorstellen wird. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt fünf Euro. Um Anmeldung unter Tel 754 23 58 oder per E-Mail an kirchdorf@buecherhallen.de wird gebeten. Es gelten 2G plus-Bedingungen. Die Lesung kann auch im Livestream verfolgt werden.
In der Bücherhalle Finkenwerder, Ostfrieslandstraße 5, werden am Dienstag, 15., und Donnerstag, 17. Februar, während der Öffnungszeiten von 11 bis 13 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr Fotos von der Sturmflut ausgestellt. Der vom Kulturkreis zur Verfügung gestellten Fotos zeigen die Zerstörungen, die große Solidarität in der Bevölkerung und den Wiederaufbau.

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