Das Team von Kirche³: (v. l.) Pastor Dirk Fanslau (Kirchengemeinde Eidelstedt), Pastorin Maren von der Heyde (Leiterin Diakonisches Werk Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein), Sarah Güssmann (Pflegediakonie), Kerstin Kiesé (Sozialberatung Diakonisches Werk), Diakon Uwe Loose (Kirchengemeinde Eidelstedt), Projektinitiatorin Sybille Möller-Fiedler (Kirchengemeinderat Eidelstedt) und Pastorin Imke Sander (Kirchengemeinde Eidelstedt). Foto: Thorsten Fiedler

Maren Langenbach, Eidelstedt

Ein gemeinsames Frühstück für Senioren, Krabbelgruppen für Kleinkinder, an denen Eltern teilnehmen, oder ein sogenanntes „Trostcafé“, in dem sich Menschen austauschen, die durch den Tod des Partners großes Leid erfahren mussten – viel hat sich das Team des Projekts Kirche³ vorgenommen.

Im Hörgensweg 62, inmitten des Neubauviertels, aber auch mit Blick zu Wohnungen von Menschen, die seit Langem hier wohnen, haben sich Mitarbeiter der Pflegediakonie, des Diakonischen Werks und der evangelischen Kirchengemeinde Eidelstedt zu einem Gemeinschaftsprojekt zusammengefunden.

Die Räumlichkeiten wurden kürzlich im Rahmen einer Feier eröffnet. „Hier im Quartier, wo gerade rund 880 neue Wohnungen für über 2.000 Menschen entstanden sind und noch entstehen, möchten wir in unseren Räumen einen Ort der Begegnung schaffen, in dem sich neue Eidelstedter mit Alteingesessenen treffen und austauschen können“, betont Sybille Möller-Fiedler von der Kirchengemeinde Eidelstedt. „Wir sind hoch motiviert und wünschen uns, dass möglichst viele den Weg zu uns finden.“

Kerstin Kiesé von der Stadtteildiakonie hat ihr Büro in den Räumen von Kirche³ gerade frisch bezogen und bereits mehrere Anfragen, beispielsweise für eine Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen, bekommen. Kerstin Kiesé möchte sich besonders um die Belange der jungen Erwachsenen kümmern: „Sie können zu mir kommen, um etwa Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu bekommen.“

Die Menschen aus
der Isolation herausholen

Diakon Uwe Loose hat die älteren Menschen, die vielfach schon sehr viele Jahre im Viertel wohnen, im Blick. „Wir möchten die Menschen, die oft allein wohnen, aus der Isolation holen“, weiß Loose. „Mit einem gemeinsamen kostenlosen Frühstück zum Beispiel, das wir jeweils am Monatsende, wo vielleicht auch bei manchem das Geld schon knapp ist, veranstalten. Die Menschen lernen sich kennen, vielleicht entstehen sogar Freundschaften. In jedem Fall möchten wir ihnen eine schöne Zeit bereiten.“

Ein weiterer Pfeiler des Projekts ist die Pflegediakonie Hamburg-West / Südholstein. Ab Mitte Oktober werden Sarah Güssmann und ihr Team mit Rat und Tat rund um das Thema Pflege am Hörgensweg vertreten sein.

„Für mich ist unser Projekt bereits jetzt schon wie gelebtes Evangelium“, freut sich Sybille Möller-Fiedler. „Wohin die Reise hingehen wird, welche Kurse und Projekte wir umsetzen und anbieten können, wird sich zeigen. Die Menschen sind willkommen, auch eigene Ideen einzubringen.“

Kirche³ ist zu erreichen unter Tel. 0163 / 759 24 26.

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