Ganz oben auf dem Treppchen: Marla Bergmann (l.) und Hanna Wille mit der Goldmedaille um den Hals. Foto: Robert Hajduk / Gdyna Sailing Days≠

Marla Bergmann und Hanna Wille (Mühlenberger Segel-Club) holen den Titel bei Junioren-WM in Polen

Jens Beeskow, Hamburg-West

Ein internationaler Titel für den Mühlenberger Segel-Club: Die 49er-FX-Seglerinnen Marla Bergmann und Hanna Wille haben bei den Junioren-Weltmeisterschaften vor Gdyna in Polen ihren Segelsommer mit dem Titelgewinn in der U21-Wertung gekrönt. Darüber hinaus landeten die Elbmädels in der Damen-Wertung auf Rang drei.

 

In Aktion: Marla Bergmann und Hanna Wille bei der U21-WM in Polen. Foto: Robert Hajduk /
Gdyna Sailing Days≠

„Eine sensationelle Leistung, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt“, jubelte MSC-Clubmanagerin Grit Müller. Tatsächlich ist dieser Titelgewinn für die beiden Seglerinnen der bislang größte Erfolg in der noch jungen Karriere von Marla Bergmann (19) und Hanna Wille (20), die erst vor rund zweieinhalb Jahren in die rasante olympische Bootsklasse 49er FX gewechselt sind.

„Wir hatten uns schon vorsichtige Chancen auf eine Medaille ausgerechnet, vor allem, nachdem es beim Weltcup vor Medemblik in den Niederlanden, wo wir Zweite wurden, so gut für uns gelaufen war. Aber das ist jetzt natürlich ein sehr schöner Erfolg, vor allem nach dieser langen Zeit ohne internationalen Vergleich“, sagte Marla Bergmann. „Und es zeigt, dass das Training während der Pandemie-Zeit sehr effizient war und wir da vieles richtig gemacht haben.“ Bester Beweis: Die Trainingspartner der „Elbmädels“ in Kiel haben in Gdyna mit Rang vier und fünf ebenfalls sehr gute Platzierungen erreicht.

Dabei lief es für das Team Bergmann/Wille im Segelrevier vor Gdyna in der Danziger Bucht zunächst gar nicht rund. Doch nach holprigen ersten Wettfahrten, wo man vor allem mit ungewohnten Segelbedingungen Schwierigkeiten hatte, steigerte man sich von Tag zu Tag. „Wir hatten vor allem Probleme mit dem Wellengang und waren einfach nicht schnell“, berichtete Marla Bergmann. „Dabei ist Speed sonst nicht unser Problem.“ Doch von Tag zu Tag steigerten sich die MSC-Seglerinnen, zeigten Kampfgeist, fast unerschütterliche gute Laune, perfektes Teamwork und lieferten vor allem konstant gute Platzierungen ab – ohne einen Ausrutscher nach unten. Und so kletterten die Elbmädels nach und nach im Ranking weiter nach vorn, bis sie am Ende ganz oben auf dem Treppchen standen.

Die jungen Frauen vom MSC haben damit einmal mehr unterstrichen, dass sie zu den vielversprechendsten Talenten mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris zählen. In ihrer Bootsklasse 49er FX sind sie derzeit das zweitbeste deutsche Team hinter Tina Lutz und Susann Beucke, die vor kurzem bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille gewinnen konnten.

>> msc-elbe.de

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