Vica T. mit ihren Hunden Malia und Snoppy an der Francoper Straße / Ecke Rehrstieg.Foto: WW

Wolfgang Wittenburg, Süderelbe. Vor einigen Wochen wurde ein Schäferhund angefahren und leicht verletzt, nun wurde eine Katze tot gefahren: Immer wieder geraten auf der Francoper Straße in Höhe Rehrstieg direkt am Naturschutzgebiet Tiere unter Autoräder – auch Rehe und deren Kitze leben dort. Anwohner wünschen sich, dass Autofahrer sich an das vorgeschriebene Tempo 50 halten.
Warum wird kein weiteres Schild aufgestellt, um Autofahrer aus Richtung Francop auf das vorgeschriebene Tempo noch einmal hinzuweisen? In Ortschaften gilt überall Tempo 50, wo nichts anderes ausgeschildert ist – auch in ländlichen Bereichen. Deshalb „verbietet sich ein zusätzlicher Hinweis durch die Aufstellung eines Schildes“, sagt Friedhelm Donner vom PK 47.
Doch viele Autofahrer halten sich offenbar nicht daran, sodass immer wieder Haustiere unter die Räder kommen. Zuletzt wurde Mitte Juni auf der Francoper Straße eine Katze angefahren und lag blutend auf der Fahrbahn. Das Tier musste not-operiert werden, starb trotzdem in einer Lüneburger Tierklinik.
Passanten hatten das schwerverletzte Tier in der Abend-Dämmerung entdeckt und mit ihrem Auto kurzentschlossen die Fahrbahn für alle anderen versperrt. Die im Emmi-Ruben-Weg lebenden Katzenbesitzer – ein Paar mit einem Kleinkind und bisher zwei „Stubentigern“ – sind nun todtraurig, wollen wegziehen. „Was soll man tun? Wenn ich den Leuten Handzeichen gebe, damit sie bitte etwas langsamer fahren, werde ich oftmals durchs offene Autofenster bepöbelt“, sagt Anwohnerin Vica T., Besitzerin von zwei Hunden und drei Katzen kopfschüttelnd.
Auch andere machen sich Sorgen. Immerhin leben im neu entstandenen Wohngebiet Johann-Schaper-Weg und Emmi-Ruben-Weg nicht nur viele Familien mit kleinen Kindern und mit Haustieren. Vor einer Kindertagesstätte gibt es in der Francoper Straße immerhin eine 300 Meter lange Tempo-30-Zone. Warum nicht hier? Donner: Es gibt derzeit keinerlei Hinweise auf ein mögliches Sicherheitsdefizit, welches eine Beschränkung des fließenden Verkehrs rechtlich möglich machen würde.“

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