Jury tagte nur online: Insgesamt 37 Schülerzeitungen ausgezeichnet –
Elbe Wochenblatt sponsert Sonderpreis „Total Lokal“
Manfred R. Heinz, Hamburg
Wer wissen möchte, was Schüler bewegt, der muss ihre Zeitungen lesen. Es lohnt sich. Aufmachung, Themenvielfalt und die gute Qualität der Beiträge sind erstaunlich. Unter dem Motto „Kein Blatt vor dem Mund“ gibt es seit 2004 jährlich einen bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb, der das Engagement von Schülerinnen und Schülern außerhalb des Unterrichts honoriert.

Der Wettbewerb wird veranstaltet von der „Jugendpresse Deutschland“ und den Bundesländern. Ziel ist es, die demokratischen Strukturen an Schulen zu stärken und journalistische Arbeitsmethoden zu fördern.
Unter über 1.000 Einsendungen „die Besten der Besten“ küren
Es gab weit über 1.000 Einsendungen. Im Februar galt es nun „die Besten der Besten“ zu küren. Diesmal alles online, denn die Corona-Pandemie verbot persönliche Zusammenkünfte. Die Jury bestand – wie in den Vorjahren – aus hauptberuflichen und Nachwuchsjournalisten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kultusministerien der Länder.
Sie alle bewerteten die Zeitungen nach Bezug zum Schulleben, Jugendrelevanz, aber auch nach Schreibstil, Layout und Aktualität. Online-Schülerzeitungen konnten genauso wie gedruckte Ausgaben am Wettbewerb teilnehmen. Am Ende der Arbeitssitzungen standen 37 Schülerzeitungen als Gewinner der begehrten Auszeichnungen fest.
„Die Abbildung der
vielfältigen Geschehnisse im unmittelbaren Wohnumfeld ist ein wichtiger Baustein zur Ausformung von Gemeinschaft,
Verständnis und Toleranz.
Wir sind tief beeindruckt von den
Leistungen der jungen
Schulzeitungsredakteure.“
Michael Heinz,
Geschäftsführer
Elbe Wochenblatt
Gewonnen haben besonders gut recherchierte Artikel und Gesamtausgaben von Print- und Onlinezeitungen in sechs Schulkategorien: Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen und berufliche Schulen. Zudem erhielten elf Zeitungen Sonderpreise für herausragende themenspezifische Beiträge und innovative journalistische Formate.
Alle Gewinnerredaktionen können sich über Geldpreise und eine Preisverleihung im September 2021 freuen. Zudem gingen fünf Förderpreise an Zeitungen mit besonderem Entwicklungspotenzial. Sie gewinnen einen Workshop, der sie in ihrer Weiterentwicklung unterstützt.
Elbe Wochenblatt sponsert Sonderpreis „Total lokal“
Das Elbe Wochenblatt verlieh einen gut dotierten Sonderpreis für das Themenfeld „Total lokal – Bester Beitrag aus der Nachbarschaft“. Als Preisträger dieser Kategorie wurde die Schülerzeitung „Dorfgeflüster“ der Lindenschule Buer aus der Stadt Melle nahe Osnabrück gewürdigt (siehe auch Infotext). Im Vorwort der Schülerzeitung der Grund- und Oberschule heißt es: „Unser Blick geht auf das, was wir immer schon im Blick hatten – das örtliche Umfeld mit Berichten, Geschichten und Historischem, mit Bildern aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und auch Schönem aus unserer Umgebung“.
Michael Heinz, Geschäftsführer Elbe Wochenblatt, betont: „Neben Familie und Schule ist die Nachbarschaft ein wichtiger Sozialraum, in dem junge Menschen aktiv mitgestalten und sich mit ihren Fertigkeiten einbringen können. Die Abbildung der vielfältigen Geschehnisse im unmittelbaren Wohnumfeld ist ein wichtiger Baustein zur Ausformung von Gemeinschaft, Verständnis und Toleranz. Wir sind tief beeindruckt von den Leistungen der jungen Schulzeitungsredakteure.“

„Total lokal“ ausgezeichnet: die Schülerzeitung „Dorfgeflüster“. Foto: pr
Dorfgeflüster
In ihrer Würdigung befand die Jury: „Die Schülerzeitung Dorfgeflüster ist wie für diesen Preis geschrieben. Die Redaktion lädt ein zu einem bildlichen und beschriebenen Rundgang durch ihren Stadtteil Buer in Melle in Niedersachsen. In ihrem optisch schön und abwechslungsreich gestalteten Magazin begleitet das ‚Dorfgeflüster‘ über den Wochenmarkt, stellt Initiativen für Artenschutz vor, berichtet vom Jubiläum der Landfrauen und von allem anderen, was das Dorfleben prägt. Besonders hat uns gefallen, dass die Mitglieder der Redaktion die Leser mit in den Stadtteil von früher und heute eintauchen lassen und direkt zum Mitmachen und Anpacken anstiften.“