Jedes Jahr um diese Zeit sammeln wir Spenden für die Unterbringung obdachloser Menschen in unserem privaten, ganztägigen Winternotprogramm. Das sind beheizte Wohncontainer plus Sanitär, die wir seit 2016 jedes Jahr aufstellen, damit Menschen ohne Bleibe einen sicheren sowie trockenen und warmen Ort zum überwintern haben.
Beispiel Horst: Den 62-Jährigen hatten wir letzten Winter vor der Bahnhofsmission entdeckt. Horst hatte dort seinen Schlafplatz und nächtigte dort ohne Überdachung. Sein Schlafsack und seine Sachen waren nass und durchweicht. Wir boten Horst dann an, sich unseren Wohncontainer in Hamburg Niendorf anzuschauen und er ging mit. Der Container gefiel ihm auf Anhieb so gut, dass er gar nicht mehr weg wollte und auch den ganzen Sommer noch blieb. Inzwischen sind wir ein Ganzjahres-Programm. Horst darf so lange im Container bleiben, bis er eine Wohnung hat. Wir bleiben dran.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=uGKVd7ZvTi0&list=UUWbqAhkZlc-5P2_rEJtcXkg&t=0m32s
Aktuell gibt es für Horst auch ein Zimmerangebot, dass wir uns gemeinsam mit ihm anschauen werden. Wenn das klappt, wird der Conainer in Hamburg Niendorf wieder frei für den dann nächsten Betroffenen.
Für den Betrieb unseres privaten Winternotprogramms benötigen wir spenden. Gerne wieder bei Facebook oder über Paypal (dort geht auch Kreditkarte oder Lastschrift). Wir danken allen Spenden und Unterstützern sehr fürs Mithelfen und Weitersagen. Ganz lieben Dank an Alle. Auch Link teilen hilft.
\\\ Plus Startgeld ///
Als der Obdachlose bei uns einzog und ein erstes Startgeld von 100 Euro in die Hand mit bekam, konnte er sein Glück kaum fassen. Noch nie zuvor hatte ihm Jemand so etwas geschenkt. „Ich kann das gar nicht fassen“, erzählt er uns an diesem Abend. Als wir ihm erzählten, dass das Geld nicht von uns, sondern von vielen beherzten Menschen kommt, denen das Schicksal der Obdachlosen nicht egal ist, fing er vor Glück an zu weinen, weil er nicht glauben konnte, dass es so etwas noch gibt. Und doch ist es wahr und wir danken allen Spendern und Unterstützern, die das mit ermöglicht haben.
Wir kaufen auch ein für die Obdachlosen. Spenden werden regelmäßig auch für die Verpflegung unserer Programmteilnehmer aufgewendet. Hier kann man spenden für unser privates Winternotprogramm –>
https://www.facebook.com/donate/2967518150144542
Paypal:
https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=Y7X6DCW8MKG9S
Max Bryan & Luise Schoolmann
Bürgerinitiative Hilfe für Hamburger Obdachlose
+++ Was bisher geschah +++
„Vor Jahren selbst mal betroffen“ (STERN)
https://www.stern.de/panorama/corona-und-obdachlose–hier-wird-hilfe-gebraucht–9477242.html
Corona stellt wohnungslose Menschen und ihre Helfer vor große Herausforderungen, weil viele Initiativen ihre Angebote einschränken mussten. Auch wir unterstützen dennoch und weiterhin obdachlose Menschen. Ich weiß, wie das ist, ich war selbst mal betroffen.
Der Andrang war groß. Hamburger Obdachlose standen in zwei Reihen vor den Tischen mit Lebensmitteln (31.10. – vor dem Lockdown). Dahinter packten die Helfer der Bürgerinitiative Hilfe für Hamburger Obdachlose ihre Snack-Tüten zur Verteilung an die Bedürftigen. An einigen Tüten waren auch je ein 20-Euro-Schein mit angeheftet, damit die Leute sich was nachkaufen können, wenn die Tüte leer ist. Seit März gibt es das Projekt.
Zuletzt half auch Filmschauspielerin Yasmina Filali (45) wieder mit beim packen und verteilen der Tüten. „Und klar freuen wir uns sehr, wenn Vertreter auch ihrer Zunft mitmachen“. Schließlich gehe es darum „Menschen für Menschen und Menschen für Obdachlosen“, so das erklärte Ziel.
Yasmina Filali hatte auch in ihrem Bekanntenkreis zu Spenden aufgerufen. „Sogar mein Käsemann vom Wochenmarkt hatte Klamotten vorbeigebracht“, sagt sie. https://www.sat1regional.de/schauspielerin-yasmina-filali-verteilt-kleidung-und-essen-an-obdachlose/
Fünf Stationen werden von der Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ angefahren: Neben dem Hauptbahnhof sind das die Bahnhofsmission, die Rote Flora im Schanzenviertel, die Reeperbahn, die St. Pauli Hafenstraße und die Kersten-Miles-Brücke. Da braucht es jede Menge Spenden, damit möglichst alle etwas abbekommen. Finanziert wird auch dieses Projekt aus Spenden. https://www.youtube.com/watch?v=gX_qg9IAHl4&list=UUWbqAhkZlc-5P2_rEJtcXkg
Kombi-Link für Snacktüten & Unterbringung hier:
https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=PGYBDMYEMUFM8

\\\ Das Weihnachtsspecial vom 20.12. /// (Rückblick)
\\\ YASMINA FILALI zum 3. mal mit dabei ///
„Das Gesicht verrät die Stimmung des Herzens“ (Dante)
Für das Weihnachts-Special hatten wir im Vorfeld des 20. Dezembers extra keinen Ort genannt und selbst auch keinen Vorbericht veröffentlicht. Einfach damit es nicht wieder so einen riesigen Presseauflauf wie zuletzt am 31.10. gibt. Und das hat auch ganz gut geklappt.
So hatten wir an Weihnachten unsere SnackBag-Tüten etwas umgestaltet, passenden zu den frohen Tagen, plus die 20 EUR mit dran, damit die Leute sich was nachkaufen können, wenn die Tüte leer ist. Hamburg 1 berichtet: https://hamburg1.de/news/6582
Auch in diesem Jahr wollen wir diese Arbeit fortsetzen. Hier kann man spenden für das SnackTüten-Programm unserer Gruppe –> https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=PGYBDMYEMUFM8 (Kombi-Link für Snacktüten und Unterbringung)
Obdachlose Menschen haben es besonders schwer in diesen Zeiten. Seit 16.12. gilt wieder ein harter Lockdown. Denken wir auch an die ärmsten Menschen unter uns, die ohnehin schon schlimm dran sind und sich nicht in eine warme Stube zurück ziehen können. Weitere Termine im Januar folgen. Großen Dank an Alle, die schon mitgeholfen oder gespendet haben.
Seit Januar auch wieder Sonntags – unser ehemals angestammter Platz am Hauptbahnhof an diesem Tag. Corona hatte uns auf den Samstag vertrieben, nun sind wir zurück im altbewährten Modus.
10 Jahre Max Bryan – Remember the time …
\\\ „Und die Zeit bis zum Glück ist die Hoffnung“ ///
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Zeit von damals, als ich selbst noch auf der Straße lebte. Gekündigt wegen Eigenbedarf verlor ich die Wohnung im März 2010. Nach unzähligen Versuchen in Hamburg eine neue Wohnung zu finden, verließ ich nach 18 Monaten enttäuscht und entmutigt die Stadt Richtung Süden, in der Hoffnung woanders vielleicht eher eine Wohnung zu finden. Lange Zeit hatte ich auch anderswo kein Glück – bis zu jener Nacht im Winter 2012, hunderte Kilometer von Hamburg entfernt – als mich eine Frau ansprach: „Wenn es Dir hier zu kalt wird, kannst Du auch zu mir kommen – ich habe ein Gästezimmer“.

Es war das erste Mal, dass Jemand so direkt auf mich zukam und mir ein solches Angebot machte. Bis dahin hörte ich immer nur Absagen – auf dutzenden Wohnungsbesichtigungen und entlang meiner Strecke zuvor. „Wenn es für Sie geklappt hat, melden wir uns bei Ihnen“ – doch dieser Anruf kam nie.
Es braucht vorallem Fürsprecher, Leute, die Obdachlosen in dieser Situationen helfen – echte Chancengeber. Was Karin damals für mich war, sind wir heute für Horst. Auch ihm konnten wir auf ähnlichen Wegen helfen.
Was war und was bleibt – es war einmal in Steinfurth ..
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlose/permalink/1324680091216175/

Klaus ernährte sich aus Mülleimern
Ich blieb dann fast 5 Jahre auf dem Hof. Lebte und arbeitete dort, bevor ich im Dezember 2016 nach Hamburg zurück kam, um Klaus zu helfen – mein alter Weggefährte aus 2010, der sein Essen immer noch aus dem Müll angelte. „Reste-Essen“ und „Reste-Trinken“ nannte er das. Ihm wollte ich helfen und sammelte Spenden bei Facebook. Das klappte gleich so gut, dass wir Klaus auch unterbringen konnten – es war unser 1. Wohncontainer – damals nach 2016 – 7 weitere sollten folgen.
Klaus hatte nachher noch ein Zimmer gefunden, bei einem der Förderprogramme hier in Hamburg. Nach Klaus kamen Bolle, Rolf, Carola, Horst und noch Einige mehr, denen wir schon geholfen haben eine Bleibe zu finden. Es geht auch um die Folgeunterkunft nach Ende des Winters, auch da sind wir stets bemüht, für Anschlussunterbringung mit zu sorgen. https://www.hinzundkunzt.de/neues-zuhause-fuer-bolle/
Mut & Hoffnung schenken
Inzwischen lebe ich selbst auch wieder in Hamburg. In einer kleinen Wohnung etwas außerhalb – auch das war reines Glück – denn die Vermieterin fand mich – nicht umgekehrt. Sie entdeckte mein Facebook und bot mir ihre Einliegerwohnung an. 2 Zimmer, Küchenzeile plus Bad mit Fenster für 370 warm – in und um Hamburg geradezu einzigartig!
„Glaube an dein Glück und du wirst es finden“ – ich selbst habe diese Erfahrung gemach. Mit meinen Bildern und Texten möchte ich Menschen für Menschen begeistern und Andere ermutigen an sich und ihr Glück zu glauben.
Ich bin Blogger, das war ich immer schon und es hat immer auch einen Mehrwert für die Hoffnung der Anderen. Danke an alle Menschen guten Herzens, die Obdachlosen helfen. https://www.facebook.com/MaxBryanDiary/posts/4897562126928238
Die Situation heute
Von den rund 2000 Wohnungslosen in Hamburg stammen etwa zwei Drittel aus Osteuropa, ca. 25 Prozent sind Frauen. Acht Menschen sind in diesem Jahr auf der Straße verstorben. Seit Corona hat sich ihre Lage extrem verschlechtert. In den Wochen des Lockdowns werden wir auch weiterhin versuchen so gut es geht zu helfen.

\\\ Helfen warum? ///
Jedes Jahr bietet die Stadt hunderte von Schlafplätzen im städtischen „Winternotprogramm“ an. Vieler der bereitgestellten Plätze bleiben jedoch ungenutzt – weil das Angebot von den Betroffenen nicht hinreichend wahrgenommen wird. Dies hat verschiedene Gründe. Mangelnde Privatssphäre (Mehrbettzimmer) und Hunde dürfen auch nicht mit – sind nur zwei der Hauptgründe. In diesem Jahr kommt Corona noch mit dazu und man stelle sich nur mal vor, man müsste selbst mit 3 oder 4 fremden Menschen auf 20 qm zusammen übernachten – jetzt – in dieser schlimmen Zeit. Es braucht einfach auch mehr Einzelunterkünfte und solange die Stadt das nicht leistet, braucht es Initiativen wie die Unsrige, die Obdachlose auch einzeln unterbringen. Bericht: –> http://www.spiegel.de/video/obdachlos-in-deutschland-ein-container-von-max-bryan-video-1823367.html
Wer wir sind und was wir tun
Die Gruppe „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ ist ein Zusammenschluss engagierter Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung von Hamburger Obdachlosen. Die seit 2016 tätige Initiative sorgt vor allem für die Unterbringung obdachloser Menschen in einem nur aus Spenden finanzierten, ganztägigem Winternotprogramm.
Ziel der Initiative ist die Schaffung von besonders niedrigschwelligen Angeboten zur Unterbringung von speziell älteren Hamburger Obdachlosen während der Wintermonate.
2018 kam das „Sommernotprogramm“ für Obdachlose mit hinzu, ein spezielles „Housing-First“-Programm zur Anschlussunterbringung obdachloser Menschen nach Ablauf des jährlichen Winternotprogramms.
Im Januar letzten Jahres haben wir den Obdachlosen Horst S. dann von der Straße geholt. Erst lebte er im Winternotprogramm unserer Gruppe – danach im Sommernotprogramm. Der Container steht solange, bis er eine Wohnung hat.
Obdachloser Horst: Mit Volldampf in ein neues Leben …
Wie schnell man die Wohnung auch im Rentenalter verlieren kann, zeigt das Beispiel von Horst. Viele Jahre lebte er mit seiner Frau in einer Wohnung in Hamburg, doch als die verstarb, wurde es schwierig. Die Miete für nur eine Person wurde zu teuer und ein Umzug in eine kleinere Wohnung war aussichtslos.
Der Rentner musste raus aus der für ihn zu teuer gewordenen Wohnung und schlief unter freiem Himmel an der Hamburger Bahnhofsmission. Dort hatten wir ihn letzten Winter entdeckt und unseren beheizten Ganztages-Container angeboten. Den hat er angenommen und lebt da heute auch noch. Er kann da auch so lange bleiben, bis er eine neue Wohnung hat. Bericht:
„Das war wie Ostern und Weihnachten zusammen“, noch nie habe Horst so viel Aufmerksamkeit erfahren. Auch das Fernsehen hat schon berichtet, über diese glückliche Fügung, denn ins städtische Winternotprogramm wollte Horst nicht. „Zu viele Menschen auf engsten Raum“, berichtet der gebürtige Hamburger.
https://www.youtube.com/watch?v=uGKVd7ZvTi0&list=UUWbqAhkZlc-5P2_rEJtcXkg&index=1
— \\\ Privates Winternotprogramm /// Tut es Einer, tun es Viele und dann wäre ganz vielen Menschen schon geholfen —
https://www.youtube.com/watch?v=2_5VWaNgP1s&list=UUWbqAhkZlc-5P2_rEJtcXkg
Mehr Einzelunterbringung JETZT!
In erster Linie muss die Stadt – vorallem jetzt – in Corona-Zeiten, für Einzelunterbringung sorgen. Wir fordern das seit Jahren schon. Im städtischen Winternotprogramm sind die Betroffenen in der Regel mit mehreren Leuten auf engen Raum untergebracht.
Viele meiden die Unterkünfte der Stadt aus genau diesem Grund. Dabei ist Hamburg eine so reiche, wie auch flächenstarke Stadt. Es sollte doch möglich sein, jeden Obdachlosen auch einzeln unterzubringen. 1 Millionen Quadratmeter Bürogebäude stehen leer in Hamburg. Hier sollte man ansetzen – wenigstens den Winter über.
Wie kann man unterstützen? Was wird gebraucht?
In erster Linie benötigen wir Spenden zur Finanzierung unseres Progamms. Aber auch Sachspenden kann man schicken. „CarePaketPlus“ nennen wir das. Gefragt sind derzeit warme Winterkleidung, lange Unterhosen, Schals, Mützen, Handschuhe, Jacken und Pullover und alles was wärmt. Auch Schlafsäcke und Isomatten sind herzlich willkommen. Lieferanschrift und weitere Infos mit im Link siehe unten.
Wir danken allen Spendern und Unterstützern.
Max Bryan & Team
– Bürgerinitiative Hilfe für Hamburger Obdachlose –
Spendenlink: https://www.facebook.com/donate/2967518150144542
Paypal: https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=Y7X6DCW8MKG9S
Video: https://www.youtube.com/watch?v=uGKVd7ZvTi0&list=UUWbqAhkZlc-5P2_rEJtcXkg&t=0m32s