Noch fließt der Verkehr auf der Bahrenfelder Chaussee - dass das so bleibt, ist allerdings unwahrscheinlich. Foto: cvs

Sanierung der Elbchaussee hat begonnen – A7-Deckel folgt in Kürze

Ch. v. Savigny, Hamburg-West

Autofahrer müssen in den nächsten drei Jahren auf den Straßen im Hamburger Westen gute Nerven haben: In diesen Tagen beginnt nicht nur die Sanierung der Elbchaussee, auch die Überdeckelung der Autobahn A7 im Bereich Bahrenfeld geht nun in die heiße Phase. Zwar darf der Verkehr weiterhin rollen, allerdings werden die Fahrbahnen zeitweise bis auf eine Spur verengt. Mit Elbchaussee, Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee sind vier der wichtigsten Verkehrsadern betroffen.

Leitungsarbeiten werden erstmals koordiniert

An der Elbchaussee hat am Montag zunächst Hamburg Wasser mit der Verlegung neuer Trinkwasserleitungen begonnen. Die Arbeiten im Kreuzungsbereich Parkstraße dauern voraussichtlich bis Ende April. Pro Richtung bleibt eine Fahrspur verfügbar. Von Februar bis Mitte März müssen sich Autofahrer stadtein- wie stadtauswärts eine Fahrspur teilen – dies wird per Ampelschaltung geregelt.
Im Mai starten dann die eigentlichen Straßenbauarbeiten im ersten Abschnitt zwischen Manteuffel- und Parkstraße. Im Wesentlichen wird die Elbchaussee mit Radfahr- und Schutzstreifen versehen – allerdings nur dort, wo es die Breite der Straße hergibt.

Die Baumaßnahmen, die auf Grund ihrer Dringlichkeit
alternativlos parallel ausgeführt werden müssen, werden zeitlich und räumlich eng miteinander koordiniert, um die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich
zu halten
Edda Teneyken,
Sprecherin Landesbetrieb
Straßen, Brücken und Gewässer

Mit dem Abschluss der Sanierung wird Anfang 2024 gerechnet. Durch die Kooperation mehrerer Versorgungsunternehmen – auch Gasnetz Hamburg und Stromnetz Hamburg legen neue Anschlüsse und Leitungen – dauern die Arbeiten laut Verkehrsbehörde nur halb so lang wie üblich. Die Trinkwasserversorgung soll durchgehend gewährleistet bleiben.

Auch mit dem A7-Deckel in Bahrenfeld geht es jetzt los: Ab März werden die drei Autobahn-Brücken auf Höhe Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee teilweise abgebrochen und nach und nach durch Tunnelelemente ersetzt. Die alten Brücken bleiben so lange – zumindest einspurig – befahrbar, bis die neue Tunnelquerung fertig ist.

Um Verkehrsstaus dürfte die Stadt dennoch nicht herumkommen. Edda Teneyken, Sprecherin des zuständigen Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG): „Die Baumaßnahmen, die auf Grund ihrer Dringlichkeit alternativlos parallel ausgeführt werden müssen, werden zeitlich und räumlich eng miteinander koordiniert, um die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Das heißt aber nicht, dass es durch erhöhtes Verkehrsaufkommen nicht auch zu Beeinträchtigungen kommen kann.“

 

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