Olaf Zimmermann, Hausbruch. Die Planung für den letzten Bauabschnitt des Ehestorfer Heuwegs steht. Während der Bauarbeiten, die vom Frühjahr 2021 bis Mitte 2022 durchgeführt werden sollen, können Anlieger ihre Grundstücke über eine extra angelegte Schotterstraße jederzeit erreichen. Die drohende Vollsperrung wird verhindert. Schlecht für die Nachbargemeinden: Der überörtliche Durchgangsverkehr muss über die A7 oder den
Ehestorfer Weg ausweichen.
„Ein großer Erfolg für die Bürgerinitiative Ehestorfer Heuweg“, kommentiert Anwohner Uwe Hansen, der auch auf die Unterstützung des Bürgerschaftsabgeordneten Andre Trepoll (CDU) sowie Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann verwies.
Bislang waren bei der Sanierung des Ehestorfer Heuwegs Pleiten, Pech und Pannen an der Tagesordnung. Im September 2019 mussten die Arbeiten abrupt gestoppt werden. Ein 100 Jahre alter Stollen des ehemaligen Bergwerks Robertshall war eingebrochen. Die Planer hatten Hinweise auf mögliche Gefahren ignoriert.
Dann wollte der verantwortliche Landesbetrieb die Straße über Monate komplett sperren. Erst nach massiven Protesten wurde ein von Anwohnern geforderter Blockverkehr eingeführt. Das führte zu Kostensteigerungen in Millionenhöhe.
Die jetzt für den letzten Bauabschnitt gefundene Lösung mit dem Schotterweg für die Anwohner spart Geld und Zeit. Bis zur Fertigstellung werden rund 15 Monate vergehen, die Baukosten werden rund vier Millionen Euro betragen. Zum Vergleich: Ein Weiterbau unter den bisherigen Bedingungen mit Blockverkehr hätte drei Jahre gedauert und sieben Millionen Euro gekostet.
Die Rudolf-Steiner-Schule ist von Süden weiterhin mit dem Bus erreichbar, von Norden zu Fuß und mit dem Fahrrad. Die weiteren Regelungen, etwa zur Zufahrt von Norden mit dem Bus, werden derzeit noch abgestimmt.