Christa Ocepek in dem ausgebrannten Dachgeschoss über ihrer Wohnung. Foto: Dirk Andresen

Feuer raubte die Wohnung: Rentnerin Christa Ocepek (68) bittet um Hilfe für sich und Enkelin Johanna-Sophie (6)

Dirk Andresen, Eidelstedt

Die Augen sind müde und der Blick geht traurig ins Leere. Überall lagern vom Wasser aufgequollene Möbelstücke und aufgeweichte Umzugskartons. Christa Ocepek kann nicht mehr: Schon Mitte März dieses Jahres raubten ihr die Flammen ihr Zuhause im Haus Elbgaustraße 117 in Eidelstedt. Und dann kam auch noch Corona: Seitdem ist das Leben für die Rentnerin und ihre Enkelin Johanna-Sophie (6) ein einziger Albtraum (Elbe Wochenblatt berichtete).

Wohnungsangebote zerschlugen sich

Das bei dem Brand eingesetzte Wasser zerstörte ihre Wohnung im zweiten Stock des Gebäudes. Die 68-Jährige ringt mit Tränen in den Augen und leiser Stimme um Fassung: „Seitdem hausen wir statt in unserer schönen Dreizimmerwohnung in einer kleinen Zweizimmer-Ferienwohnung, die uns als Ausweichquartier zugewiesen wurde. Und selbst da müssen wir jetzt, spätestens im September raus.“

Die Kleine vermisst ihr Zimmer,
ihr Heim, ihren Rückzugsort.
Christa Ocepek

Aber wohin? Auf dem Haus, in der ihre zerstörte Wohnung liegt, setzen gerade erst die Handwerker das Dach wieder instand. Der Hausbesitzer, die Deutsche Bahn, gibt ihr deshalb wohl noch länger nicht die Erlaubnis, dort wieder einzuziehen. Auch in die Wohnung eines Ex-Nachbarn darf sie nicht, weil auch dort das Wasser Schäden in die Räume spülte. Andere Wohnungsangebote zerschlugen sich alle: Zu teuer! Zu klein! Oder zu laut!                                                                           

Johanna-Sophie ist jetzt oft traurig. Foto: privat

Christa Ocepek bittet deshalb erneut um Hilfe in großer Not: „Die Kleine vermisst ihr Zimmer, ihr Heim, ihren Rückzugsort. Zudem ist meine Tochter, ihre Mutter, erst kürzlich gestorben.“ Das Kind – der Vater lebt in Elmshorn – sei zwar sehr tapfer, aber auch oft sehr traurig.

Ausgebrannt und im Stich gelassen“, titelte das Elbe Wochenblatt beim ersten Mal über Christa Ocepek und ihre Enkelin. Jetzt müsste „und ohne Hoffnung“ hinzukommen „Ich bin schon so verzweifelt, dass ich mir jetzt einen Anwalt genommen habe.“ Aber auch der kostet viel Geld. Und ein Prozess um kürzere Fristen bei der Renovierung des ausgebrannten Hauses kann dauern. Christa Ocepek erneuert ihre Bitte: „Vielleicht kann einer ihrer Leser oder jemand anderes mir doch noch helfen, eine bezahlbare Dreizimmerwohnung zu finden?“

Wer Christa Ocepek helfen kann und möchte, ruft bitte an unter Tel. 0176 / 34 29 03 57.

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