Soldaten der Bundeswehr - hier ein Feldwebel von der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Heide - unterstützt während der Corona-Pandemie in einer Hamburger Pflegeeinrichtung bei der Annahme und Verteilung von Schutzkleidung. Foto: Bundeswehr/ Matthes

250 Soldaten beendeten ihren Einsatz der „Helfenden Hände“ in Hamburger Pflegeeinrichtungen

HAMBURG. Die Corona-Pandemie wirbelte auch den Alltag in den Pflegeheimen kräftig durcheinander. Das Pflegepersonal brauchte dringend Unterstützung. Also krempelten insgesamt 250 Soldatinnen und Soldaten die Ärmel hoch und halfen ab Ende April bis Ende Juni in insgesamt elf Pflegeheimen mit. Auch in der Seniorenresidenz Harburg im Helmsweg 32 und der K&S Seniorenresidenz Hamburg in der Neue Straße 26 waren die Soldaten im Einsatz.

Jeweils für zwei Wochen waren rund 50 Soldatinnen und Soldaten überwiegend in den Bereichen Hauswirtschaft und Logistik in den Pflegeeinrichtungen tätig. So entlasteten sie als „Helfenden Hände“ das Pflegepersonal.

Denn dieses hatte alle Hände voll zu tun: Die Covid-19-Schutzmaßnahmen mussten umgesetzt werden. Dazu gehörte auch, dass die Bewohner nicht mehr gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen konnten. Das war einiges an Mehrarbeit. Deshalb bat Hamburg die Bundeswehr Mitte April um personelle Unterstützung.

Und die kam umgehend: Soldaten von der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen und Heide sowie von der Marineunteroffizierschule Plön waren ab Ende April im Einsatz. Natürlich wurden sie vor Beginn ihrer Mission auf Corona getestet und in die Hygienemaßnahmen, Verhaltensregeln und den Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung eingewiesen.

„Die Hilfe wurde gern von allen Seiten angenommen“

Für die Soldaten gehörte der Umgang mit Pflegebedürftigen und Demenzkranken nicht zum Alltag. Deshalb werden die Erfahrungen in den Pflegeheimen in einem Nachbereitungsseminar aufgearbeitet. Das Urteil über den Einsatz ist einhellig: „Alle empfinden ihn als notwendig und meinten, dass die Hilfe von allen Seiten gern angenommen wurde“, sagt Ulla Matthes, stellvertretende Sprecherin der Bundeswehr in Hamburg. KI

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