Im Freilichtmuseum am Kiekeberg wurde ein Maschener Siedlungshaus originalgetreu nachgebaut. Im Haus kann man sich über das Leben in der Bundesrepublik von 1945 bis 1979 informieren. Foto: pr

Freilichtmuseum am Kiekeberg: Siedlungshaus aus dem Jahr 1958 neu eröffnet

EHESTORF. Das Haus sieht sehr schlicht aus, ist aber etwas Besonderes: das neu eröffnete Doppelhaus im Siedlungsstil. In dem Gebäude befindet sich auch eine neue Dauerausstellung. Auf mehr als 100 Quadratmetern wird den Besuchern die Geschichte des Landkreises Harburg und der Metropolregion Hamburg nach dem Jahr 1945 erklärt.
Wie wurden die vielen Flüchtlinge in der Region integriert? Welche Wechselbezüge gab es mit der Großstadt Hamburg? Wie entstand das heutige Niedersachsen? Antworten auf diese Fragen gibt es im neuen Siedlungsdoppelhaus.  „In unserer neuen Dauerausstellung vermitteln wir den Besuchern wichtige historische Entwicklungen der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik an regionalen Beispielen. Durch die zahlreichen originalen Ausstellungsstücke aus dieser Zeit und faszinierenden Einzelschicksale wird die vielschichtige Geschichte gut verständlich“, erklärt Stefan Zimmermann, der Direktor des Freilichtmuseums am Kiekeberg. „Und genau das ist auch unser Anspruch als Freilichtmuseum. Wir bieten jedem die Möglichkeit Geschichte, zu verstehen.“
Das Doppelhaus wurde originalgetreu nachgebaut
Das Siedlungsdoppelhaus ist Teil der Ausstellung „Königsberger Straße“, mit der das Freilichtmuseum die Nachkriegszeit von 1945 bis 1979 ins Museum holt.
Das Siedlungsdoppelhaus wurde nach dem Vorbild eines typischen Maschener Siedlungsdoppelhaus aus dem Jahr 1958 nachgebaut. Solche Häuser entstanden nach Kriegsende zu Hunderten im Landkreis, um die Wohnungsnot zu lindern.  Das Haus im Museum entspricht den modernen Anforderungen zu Brandschutz und Barrierefreiheit.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg wurde bei der Finanzierung des Hauses von dem Förderfonds Hamburg/ Niedersachsen der Metropolregion Hamburg und des Landkreises Harburg unterstützt. KI

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