
Hamburgs Wahrzeichen entgehen in der Corona-Pandemie monatlich 40.000 Euro
NEUSTADT. Ein Hamburger Wahrzeichen, die Hauptkirche St. Michaelis an der Englischen Planke, ist durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten. Mit der Spendenkampagne „Rettungsring für den Michel“ soll jetzt Geld in die leeren Kassen fließen. In besseren Zeiten besuchten im Schnitt täglich rund 3.500 Besucher das traditionsreiche Bauwerk. „Zurzeit kommen nur wenige hundert Touristen, obwohl der Turm seit Mitte Mai wieder geöffnet ist“, so Hauptpastor Alexander Röder. Pro Monat fehlen Einnahmen in Höhe von rund 40.000 Euro.
Die Spendenaktion soll nun helfen, das Loch in der Kasse zu stopfen. Bis zu 50 Rettungsringe will der Michel von Reedereien und Schiffseignern leihen, in der Kirche aufhängen und die Geschichten der Schiffe dahinter erzählen. Geplant ist außerdem, die Ausstellung online zu zeigen. Unternehmen oder Einzelpersonen können Patenschaften für die Exponate übernehmen und so der Kirche einen symbolischen Rettungsring zuwerfen. Zusätzlich kann ab sofort jeder Ticket-Kauf mit einer Spende aufgerundet werden. EW