Sie ist es wirklich: Melanie-Gitte Lansmann – ordnungsgemäß mit Maske – stellt den neuen Harburger Warnaufkleber vor. Foto: pr

City-Management hat Aufkleber für Harburger Einzelhändler entwickelt, der an Abstand und Maske erinnert

Gaby Pöpleu, Harburg.
„Harburg mit Abstand und Maske am besten“ steht drauf, in leuchtendem Orange warnt er vor allzu sorglosem Einkaufen in Coronazeiten: Der neue 30 mal 30 Zentimeter große Aufkleber des Harburger City-Managements. Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann stellte ihn jetzt der Öffentlichkeit vor. „Damit wollen wir freundlich und mit Wiedererkennungseffekt im Eingangsbereich der Läden auf die Abstands- und Maskenregelungen hinweisen“, erklärt sie.
Die erste Woche nach der Wiedereröffnung im Einzelhandel stellte für die Harburger einen kleinen Lichtblick dar: 90 Prozent der Geschäfte in der Harburger Innenstadt haben ihre Türen – wenn auch nur für wenige Kunden gleichzeitig – seit dem 20. April wieder geöffnet, sagt Lansmann. Die Maskenpflicht stellt für die Einzelhändler eine neue Herausforderung dar, müssen sie ihre Kunden doch auf die Einschränkungen hinweisen. Bisher machten die Kunden aber zum Großteil gut mit, berichtet Lansmann. Im „Harburg Info“-Laden in der Hölertwiete 6 ist der Run auf selbst genähte Schutzmasken jedenfalls ungebrochen.

Gedruckt werden die 300 neuen Aufkleber von der Spezialdruckerei print-o-tec im Binnenhafen. Geschäftsführer Thomas Beyer hatte die Idee, etwas für Hilfsbedürftige zu tun: Seinen Gewinn aus dem Auftrag, 450 Euro, spendet er an den Verein Human@
Human, der sich über Patenschaften um die Integration von Geflüchteten kümmert.
„Marion Göhring von Human@Human sagte mir, dass es schwer ist, die Flüchtlings- und Integrationsproblematik in Zeiten des Kontaktverbots in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu erhalten“, sagt Beyer. „So haben wir uns die Aufkleber einfallen lassen.“
Das Citymanagement verteilt an alle Mitglieder einen Gratis-Fensteraufkleber. Es gibt ihn auch als Bodenaufkleber. Alle anderen bekommen den Fensteraufkleber für neun, den Bodenaufkleber für zehn Euro im „Harburg Info“-Laden in der Hölertwiete 6. Je ein beziehungsweise zwei
Euro davon gehen an Human@Human.
Mit den Spenden will der Verein Human@Human Flüchtlingskinder während der Corona-Schulschließungen beim Homeschooling, dem Unterricht zu Hause, unterstützen, kündigt die Vorsitzende Dagmar Overbeck an.

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