Die U18-Volleyballerinnen des HTB belegten bei den Hamburger Meisterschaften den sechsten Platz. Foto: HTB

Waldemar Düse, Harburg.
Der Mann hat Probleme, die andere auch gern hätten. Könnte man denken. „Seit Jahrzehnten bemühe ich mich, den Jugendvolleyball in Harburg hoch zu halten oder hoch zu bringen. Viele Jahre mit mäßigem Erfolg, doch jetzt brechen alle Dämme.“
Frank Pawlowski, Leiter der HTB-Volleyball-Abteilung, kann es immer noch kaum glauben. Während im Erwachsenenbereich einzig die Verbandsliga-Frauen für etwas Leben sorgen, „blüht der Jugendbereich regelrecht auf. Zu jedem Trainingstag kommen neue Spieler und Spielerinnen und bleiben begeistert“, freut er sich.
Um die 45 Jugendliche, teils auf fortgeschrittenem Leistungsniveau, müssen sich momentan jedoch mit nur zwei Übungsleitern zufrieden geben. Viel zu wenig, um den Zustrom in eine nachhaltige Entwicklung zu überführen.
„Wir brauchen dringend Unterstützung“, so Pawlowskis Appell. Die kränkelnde Erwachsenen-Abteilung könne nicht helfen, deshalb hofft Pawlowski auf interessierte Übungsleiter oder Übungsleiterinnen von außerhalb.

Zuletzt durfte der HTB sogar die Hamburger Mädchen-
Meisterschaften U-18 ausrichten. Sechs Teams traten dabei in der Halle Baererstraße gegeneinander an. „Es war ein tolles, rasantes Turnier mit sehr ambitionierten Mannschaften und sehr gut organisiert durch viele fleißige HTB-Hände“, sagt Pawlowski mit unüberhörbarem Stolz in der Stimme. Sportlich wurde schnell klar, dass die Titelkämpfe für die HTB-Mädchen noch ein Turnier zum Lernen waren.
Sie erwiesen sich als gute Gastgeberinnen und ließen allen anderen Teams den Vortritt. „Wir wollten schauen, wie es geht und werden im kommenden Jahr angreifen“, verspricht Pawlowski.
Genau hingeschaut haben sie im hochklassigen Finale zwischen WiWa Hamburg und dem VfL Geesthacht, das die Wichernschule Wandsbek für sich entschied. Rang drei erreichte der von Helmut von Soosten trainierte jüngere Jahrgang des VT Hamburg, Platz vier der VC Allermöhe.
„Mit einer vergrößerten Trainercrew könnte es für den Volleyballsport in Harburg langfristig eine Wiederauferstehung geben. Der Bedarf scheint ja da zu sein“, hofft Pawlowski nun auf neue Übungsleiter und Übungsleiterinnen.
Kontakt per E-Mail: frank_pawlowski@ web.de

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