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US-Fahne. Quelle: Foto: pixelbay.com / Free-Photos
In neun Monaten entscheiden die Bürgerinnen und Bürger in den USA wieder, wer für die kommenden vier Jahre ins Weiße Haus einzieht – oder dort bleibt. Gewiss, die Wahl ist offen und Umfragen zeigen, dass auch der Amtsinhaber nicht unschlagbar ist. Und doch sieht es im Moment danach aus, als sei eine zweite Amtszeit Trumps wahrscheinlich. Die Partei der Republikaner hat sich ihm unterworfen, gehorcht ihm, dankt ihm, fürchtet ihn. Um innerparteiliche Gegenspieler muss Trump sich keine Sorgen machen. Seine Wahlkampagne – deutlich organisierter, größer und strukturierter als die vor fünf Jahren – nimmt bereits seit Monaten an Fahrt auf und entwickelt Wucht. Das Amtsenthebungsverfahren hat er ohne großen Schaden überstanden. In seinem Lager verfügt der Präsident derzeit über die höchsten Zustimmungswerte seit Amtsantritt, seine Wählerbasis ist mobilisiert und er profitiert von einer guten Wirtschafts- und Beschäftigungslage.
Wie sieht es auf der Gegenseite bei den Demokraten aus? Haben sie Chancen, wenn sie bei den Wählerinnen und Wählern Hoffnung auf Veränderung wecken, als Kontrast zu Trump nicht als politische Eiferer auftreten und auf mehrheitsfähige Themen setzen – eine bezahlbare Gesundheitsversorgung etwa, gute und ausreichend finanzierte öffentliche Schulen, eine bezahlbare Universitätsausbildung? Möglicherweise könnte ein begeisternder Kandidat oder eine Kandidatin mit einem solchen Programm zu einer ernsthaften Gefahr für Donald Trump werden. Nach der Vorwahl im US-Bundesstaat Iowa ist allerdings noch längst kein eindeutiger Favorit in Sicht – stattdessen geriet der Auftakt des Wahljahres für die Demokraten wegen technischer Pannen bei der Auszählung zu einem PR-Desaster. Spätestens beim „Super Tuesday“ am 3. März (an dem gleichzeitig in 14 der Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden) wird sich Trumps Hauptkonkurrent oder eine Hauptkonkurrentin im Rennen um die US-Präsidentschaft herausschälen.
Wir freuen uns, dass wir zu diesem spannenden Blick auf die USA im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen Vincienzo Cabrera und Natalie Roxburgh von den Democrats Abroad Hamburg gewinnen konnten, dem örtlichen Ableger der Auslandsorganisation der US-Demokraten. Zusammen mit unseren Gästen wollen wir diskutieren, wie das gesellschaftliche und politische Klima in den USA aussieht, was man aus den bisherigen Vorwahlen an Erkenntnissen ziehen kann und was das alles für die nahende heiße Phase des Präsidentschaftswahlkampfes bedeutet.
Der Arbeitskreis Internationales der SPD Altona lädt daher alle Interessierten herzlich zu unserem Diskussionsabend mit den Democrats Abroad am Mittwoch, 26.02.2020 um 19.00 Uhr ins Max-Brauer-Haus, Max-Brauer-Allee 20, ein.
Wichtige Information: Wir werden in die Veranstaltung auf Deutsch einführen, unsere Gäste von den Democrats Abroad werden das Gespräch allerdings auf Englisch führen.