Markus Kleinknechts Krimi „Verhängnisvoll“ wurde bei Twentysix veröffentlicht. Foto: pr

HARBURG.
Die Harburger Journalisten Jan Fischer und Charlotte Sander ermitteln wieder. Der geneigte Leser einschlägiger Kriminalliteratur kennt sie möglicherweise schon aus „Verhängnisvoll“, dem ersten und überraschend erfolgreichen Regionalkrimi von Markus Kleinknecht, dem der Verlag „spannende Einblicke in die Psyche“ und „stimmungsvolle“ Beschreibungen der Region bescheinigte. Beim zweiten Krimi geht es um eine aus ihrem Haus am Hamburger Stadtrand verschwundene Familie.

Ähnlichkeiten mit dem echten Fall der Familie Schulz aus Drage an der Elbe aus dem Jahr 2015 sind kein Zufall. Denn Kleinknecht ist seit fast 20 Jahren Fernsehjournalist, hat früher in Harburg die Schulbank gedrückt und jetzt das Ohr gern am Zeitgeschenen.

Bei seiner Arbeit ist er oft genug an Orten kriminellen Geschehens unterwegs. Und so sind die ermittelnden Helden in Kleinknechts Werken keine Komissare mit Marotten, sondern Journalisten mit Wissensdurst und lokaler Anbindung südlich der Elbe.

Als der Vater tot in der Elbe treibt, geht die Polizei im Buch davon aus, dass er erst seine Familie und dann sich selbst getötet hat – wir erinnern uns: wie im richtigen Leben. Die ­– gänzlich Kleinknechts Fantasie entstammenden – Recherchen von Journalist Jan Fischer und Fotografin Charlotte Sander führen dann bis in die Lüneburger Heide, wo sich Kleinknecht ebenfalls zuhause fühlt.

Sein Protagonist Jan Fischer geht der Frage nach, ob der Roman-Familienvater wirklich seine Familie ins Jenseits befördert hat. Eine Anwältin aus Lüneburg gibt einen wichtigen Hinweis. Journalist Fischer mietet sich in einer Undeloher Pension ein, wagt sich mitten im Schneesturm zu Fuß in das riesige Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Um nicht zu erfrieren, muss er sich bei Einbruch der Dunkelheit in einem Heidschnuckenstall verkriechen …

Ein neuer Thriller von Kleinknechts mit dem Titel „Unbarmherzig“ soll am 29. November im Ullstein-Verlag erscheinen.

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