Angekommen in der 1. Regionalliga: Vladimir Migunov, Marcel Hoppe und Tyseem Lyles (v.l.) vom ETV. Foto: mg

Mateo Schneider, Eimsbüttel

Das ist Tiefenentspannung: Von einer unglaublich komplizierten Abstiegsregelung bereits vor dem abschließenden Saisonspieltag nicht mehr betroffen zu sein. In diese komfortable Situation haben sich nach einer schweißtreibenden und nervenaufreibenden Saison die
Liga-Basketballer des ETV gekämpft: Der Aufsteiger in die Regionalliga Nord hat den Klassenerhalt bereits sicher – egal, was am kommenden Wochenende noch passiert.

„Ich wusste, dass es geht, uns hat nur die Erfahrung
gefehlt.“ Das Saisonfazit von Trainerin Sükran Gencay mag angesichts einer ungewöhnlich ausgeglichenen Liga und engen Abstiegsentscheidung etwas dürr daherkommen.

Aber Entwicklung und Zahlen sprechen für die Trainerin: Nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Saisonspielen „waren die Spiele gut, nur die Ergebnisse schlecht“, so Sükran Gencay. „Aber wir haben nie aufgesteckt, niemand hat aufgegeben, obwohl es sehr anstrengend war und wir viel Druck hatten.“

Am 4. Mai heißt es im
Pokalhalbfinale ETV 1 – ETV 2

Dennoch stieg in der Rückrunde mit jedem Sieg das Selbstvertrauen des Kaders spürbar an, und bis auf die Partien gegen den Spitzenreiter Eintracht Stahnsdorf und den Tabellenzweiten ASC Göttingen „haben wir die knappen Spiele alle gewonnen“, betont Gencay nicht ohne Stolz den Entwicklungsprozess ihres Teams. Dessen Kern spielt bereits seit Längerem zusammen, deshalb seien Abgänge trotz der gestiegenen Aufmerksamkeit der Konkurrenz eher unwahrscheinlich.

„Wir wollen uns punktuell verstärken und weiter zusammenwachsen.“ Das mittelfristige Ziel der vom Hauptverein finanziell kurz gehaltenen Mannschaft bleibt, sich dauerhaft neben der TSG Bergedorf als zweiter Hamburger Viertligist zu etablieren.
Nach dem Klassenerhalt wartet noch eine weitere Reifeprüfung auf das Team: Es muss aus dem Feiermodus wieder rechtzeitig umschalten, denn am ersten Mai-Wochenende winkt auch noch der Gewinn des Lotto-Hamburg-Pokals.

Für das Final-Four in der Sporthalle Wandsbek haben sich neben dem ETV 1 der Regionalliga-Konkurrent TSG Bergedorf sowie die beiden Hamburger Oberligisten VSK Blau-Weiß Ellas und die zweite Mannschaft der Eimsbütteler qualifiziert. Am Sonnabend, 4. Mai, kommt es um 19.30 Uhr im Halbfinale zunächst zum vereinsinternen Duell ETV 1 gegen ETV 2.

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