
Die geplante Sanierung des Ehestorfer Heuwegs stößt vor Ort weiter auf massive Kritik. Zur Informationsveranstaltung des zuständigen Landesbetriebs Straßen,
Brücken, Gewässer (LSBG) im Landhaus Jägerhof kamen fast 500 überwiegend aufgebrachte Anwohner. Vom Termin hatten sie erst vier Tage zuvor erfahren.
Hintergrund: Der Ehestorfer Heuweg soll grundlegend modernisiert werden. Schon 2018 litten Anwohner wegen der Vorabeiten zur Grundinstandsetzung und den Arbeiten an Strom- und Wasserleitungen unter massiven Verkehrsbehinderungen.
Die geplante Bauausführung ist stümperhaft
Uwe Hansen,
Anwohner
Ursprünglich war für die Sanierung des Ehestorfer Heuwegs eine neunmonatige Vollsperrung vorgesehen. Nach Anwohnerprotesten wurden die Pläne geändert. Jetzt sollen alle Anlieger ihre Grundstücke erreichen können, auch die Rudolf-Steiner-Schule sowie Restaurants, auch der Jägerhof. Eine Durchfahrt von Rosengarten nach Hamburg wird aber viele Monate lang nicht möglich sein.
Anwohner kritisierten, dass sämtliche von ihnen vorgelegte Alternativvorschläge weder geprüft noch berücksichtigt worden seien. „Es entstand der Eindruck einer Alibi-Veranstaltung“, so Uwe Hansen (Anwohner), der gleich ein Schreiben an an Bürgermeister Peter Tschentscher aufsetzte. Besonders für Empörung sorgte die Auskunft, dass nur Anwohner und sonst niemand zugang zu den Grundstücken erhalte. Ein großes Problem für alle, die durch Pflegedienste, Haushaltshilfen häuslich versorgt werden müssen. Uwe Hansen: „Die Sicherung der Pflege von Behinderten, Kranken und Senioren ist in Frage gestellt.“ Sein Fazit: „Die geplante Bauausführung ist stümperhaft.“
Ob die Politik das Problem „Ehestorfer Heuweg“ bis zur im Mai anstehenden Bezirkswahl lösen kann?