Ein großer Moment: Roland Schielke (r.) bekam 2013 einen großen Scheck des Hamburger Spendenparlaments für das Bürgerhaus Bornheide. Ihn überbrachten Gert Upadek, Vorsitzender der Finanzkommission des Hamburger Spendenparlaments, und Andrea Makies, kaufmännische Leitung des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein. Foto: Cornelia Strauß

Horst Baumann, Osdorfer Born

40 Jahre engagiert im Osdorfer Born: Drei Generationen hat Roland Schielke (65) in der Maria-Magdalena-Gemeinde begleitet – als Konfirmanden, in der kirchlichen Jugendarbeit, als junge Eltern und später als ältere Menschen.
Ab 1978 baute Schielke unter anderem die Jugendarbeit der Gemeinde auf und leitete den Jugendclub. Die Kirchengemeinde machte auch bei der Stadtteilarbeit mit: In basisnahen Arbeitsgruppen fanden intensiven Vorarbeiten für ein Bürgerzentrum im Born statt. Daraus entstand das spätere Bürgerhaus Bornheide.

Der rote Fußboden war im Morgengrauen fertig

Am Freitag, 25. Januar 2019, wird der Diplom-Sozialpädagoge nun in den Ruhestand verabschiedet. „Mit seiner verständnisvollen Art für Menschen jeder Herkunft und Nationalität war der Diakon Ansprechpartner, Seelsorger und Ratgeber in einer Person: für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren im Osdorfer Born“, sagt Cornelia Strauß, Sprecherin des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein.

Schielke übernahm die Leitung des Stadtteilbüros im Osdorfer Born und arbeitete im Stadtteilverein Borner Netz mit. Seit dem Bau des Kindermuseums in Räumen des früheren kirchlichen Gemeindezentrums war klar: Es fehlte ein Stadtteilzentrum. Hierfür kämpften die Borner mit Erfolg. Das Ergebnis ist das Bürgerhaus Bornheide. Das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein übernahm 2013 als Träger dessen Leitung, Roland Schielke wechselte in die Diakonie und leitet das Bürgerhaus Bornheide bis heute gemeinsam mit Christine Kruse.

Zu Schielkes prägenden Erinnerungen gehöre die Eröffnung des Bürgerhauses mitten in der Baustelle. „Um die schleppenden Bauarbeiten voranzutreiben, wurde der Einweihungstermin festgelegt. Eine Woche vor der Einweihung mit Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Gesellschaft und Kultur aus dem Bezirk Altona, der Freien und Hansestadt Hamburg und aus Berlin fehlten noch alle Fußböden.“ In der Nacht vor der Einweihung stand Roland Schielke auf der Baustelle, als die roten Fußböden fertig wurden. 200 Gäste feierten anschließend in bester Stimmung.

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