Mit neuem Trainer und neuen Spielern sind die Wasserballer des SV Poseidon in die neue Spielzeit gestartet. Nach dem Abstieg aus der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) hat Sportdirektor Florian Lemke den Kader umgebaut und den international erfahrenen Trainer Zafiris Chalas verpflichtet.
Der ehemalige griechische Profi soll versuchen, mit dem neu formierten Zweitligateam wieder in Deutschlands höchste Spielklasse aufzusteigen und den Vereinsnachwuchs an die Bundesliga heranzuführen. „In unserer Mannschaft haben wir bereits Spieler aus Italien, Ungarn, den USA und Südafrika. Mit einem griechischen Trainer verfügen wir nun über ein sehr internationales Wasserballteam. Gerade die jüngeren Spieler werden viel von Zafiris lernen können“, hofft Florian Lemke.
Neu dabei ist Ex-Nationalspieler Hannes Glaser. Der 25-jährige Linkshänder wechselte vom SSV Esslingen an die Elbe. Auch der junge Center Leon Avdic (22) hat beim SC Neustadt/Weinstraße bereits Bundesligaluft geschnuppert. Konkurrenz im Tor bekommt Stammkeeper Ábel Müller. Ali Lilic spielte zuletzt in der spanischen Liga für den CN Barcelona. Aus der zweiten Mannschaft rückt Tim Kniffler auf. „Außerdem werden wir drei bis fünf Nachwuchsspielern die Chance geben, bei den Herren hereinzuschnuppern“, baut Florian Lemke auch weiter auf Nachwuchsförderung aus den eigenen Reihen.
Nur noch aushelfen wird dagegen der langjährige Mannschaftskapitän Alexander Weik. Das 30-jährige Poseidon-Urgestein ist Vater geworden und will nun sportlich kürzer treten. Tamas Toth (zurück zum Bundesligisten Rhenania Köln) und Eigengewächs Mattes Campen (Auslandsjahr in Chile) werden den „Meeresgöttern“ fortan nicht mehr zur Verfügung stehen.
Da die neue Spielzeit in der 2. Liga Nord erst im Januar 2019 beginnt, muss sich der SVP in der Vorbereitungsphase neben dem regelmäßigen Training mit Testspielen und kleinen Turnieren begnügen. Eine willkommene Ausnahme bildete das
Erstrundenspiel im Deutschen Wasserball-Pokal gegen den SV Krefeld 72. „Wir wollen den Favoriten ärgern und ein Zweitrundenspiel erzwingen“, gab Zafiris Chalas seinen Schützlingen mit auf den Weg ins Becken.
Im Wilhelmsburger Inselbad konnten die Gastgeber den Westdeutschen aber nur drei Viertel lang Paroli bieten. Im Schlussabschnitt hatten die Gäste mehr zuzusetzen und bauten den knappen 7:6-Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf 12:7 aus.
Klar, dass man sich beim SVP nun voll und ganz auf das „Unternehmen Wiederaufstieg“ konzentrieren kann, in dem Dauerrivale Spielvereinigung Laatzen wohl wieder der schärfste Konkurrent um den für das Erreichen der Aufstiegsrunde notwendigen Meistertitel ist.