Hier sprießt es: Stockrosen an den Häuserfassaden am Klopstockplatz. Foto: cvs

Ch. v. Savigny, Ottensen
Zugewucherte Baumscheiben und Pflanzbeete, Laubreste vom Vorjahr, vermüllte Bürgersteige: „Die Gegend rund um den Klopstockplatz sieht nicht sehr gepflegt aus“, ärgert sich Erika Hartmann (Name geändert), wohnhaft in der benachbarten Kirchentwiete.

Vor fünf Jahren ist die Anwohnerin nach Ottensen gezogen. Sobald es um das Thema Ordnung und Sauberkeit geht, gerät sie richtig in Fahrt: „So eine dreckige Stadt habe ich noch nie erlebt“, meint Erika Hartmann.

Das Bezirksamt Altona sieht die Situation dennoch nicht als dramatisch an: „Regelmäßig werden Unterhaltungsarbeiten wie das Beseitigen von Unkraut oder Rückschnitt von Überwuchs an relevanten Bereichen im Jahresrhythmus durchgeführt“, erklärt Sprecher Martin Roehl. Die Verkehrssicherheit habe dabei oberste Priorität. „Die bemängelten Zustände an den Wegen und Baumscheiben im Bereich Klopstockplatz / Kirchentwiete stellen, zumindest auf den ersten Blick, keine akute Verkehrsgefährdung dar“, so Roehl.

Auf die Frage, wieviele Mitarbeiter für derartige Arbeiten zur Verfügung stehen, kann das Bezirksamt keine Zahlen nennen. Die Maßnahmen würden teils vom (bezirkseigenen) Bauhof, teils von beauftragten Firmen durchgeführt, heißt es. „Wir werden die Schilderung aber trotzdem zum Anlass nehmen, diesen Bereich noch einmal explizit zu überprüfen und gegebenenfalls bestehende Mängel zu beheben“, so der Bezirksamtssprecher.

Im Zweifel werde man auch die Anwohner – sollten diese eine Verantwortung tragen – in die Pflicht nehmen.
Ein Nachtrag zum Thema Müll: Nach Auskunft der Stadtreinigung (SRH) wird die Fahrbahn des Klopstockplatzes zweimal wöchentlich, der Gehweg einmal wöchentlich gereinigt. Einen beschmierten – einstmals roten – Papierkorb an der Ecke zur Elbchaussee will die SRH in diesen Tagen austauschen.

❱❱ Info: SRH-Hotline „Saubere Stadt“, Tel. 25 76 11 11


Beete pflegen

Seit knapp zehn Jahren können interessierte Gartenfreunde mit der Stadt sogenannte „Grünpflegevereinbarungen“ (früher: „Patenschaften“) für öffentliche Beete und Baumscheiben abschließen. Dies bedeutet, dass sich die Anwohner – ehrenamtlich und im Rahmen ihrer Möglichkeiten – um die Bepflanzung, sowie um Sauberkeit und Ordnung der jeweiligen Flächen kümmern. Die Baumpflege bleibt aber weiterhin Aufgabe des Bezirksamts. Grünpflegevereinbarungen können täglich gekündigt werden. Interessenten wenden sich per Mail an folgende Adresse: mr@altona.hamburg.de.
Roehl: „Das Bezirksamt Altona freut sich immer, wenn es Menschen gibt, die sich auch im öffentlichen Raum – der ja nicht niemandem, sondern allen gehört – zum Wohle der Allgemeinheit engagieren.“ cvs

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