Eike und Michael Schröder haben gerackert. Richtig gerackert. Seit fast zwei Jahren ist das Ehepaar, beide Anfang 50 und wohnhaft Im Schönenfelde, Ecke Siedenfelder Weg, mittlerweile dabei, seinen Wunschtraum zu erfüllen: Ein Café im eigenen Garten soll es werden. Eines mit Außenbewirtung, mit Kaffee und Kuchen, mit Flammkuchen und Salat.
Der Name steht auch schon fest: „Schröders Hofcafé“ soll es heißen. Jetzt steht das Familienprojekt kurz vor seiner Vollendung: Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, ist die Eröffnung geplant. „Wir freuen uns darauf, dass es endlich losgeht“, sagt Eike Schröder.
Doch der Weg dorthin war steinig und mühsam: Genehmigungen mussten eingeholt, ein Architekt beauftragt werden. Denn wer einen gastronomischen Betrieb starten will, darf nicht einfach so loslegen – dafür braucht es eine behördliche Erlaubnis. Auch für das Cafégebäude selbst – ein 60 Quadratmeter großes Blockhaus mit dem Namen „Kristi 70“ aus dem Fachhandel – gab es Auflagen.
„Bei einem normalen Gartenhaus hätten Gehwegplatten gereicht, aber als gewerblicher Betrieb brauchten wir einen richtigen Unterbau“, sagt sie. Sprich: Ein richtiges Fundament musste gegossen, Strom- und Wasserleitungen verlegt werden. Sogar ein Lärmschutzgutachten war vonnöten. Zu guter Letzt musste der Bauausschuss Wilhelmsburg das Projekt absegnen. Soviel behördliche Plackerei zehrt an den Nerven. „Ich bin müde“, sagt Eike Schröder mittlerweile.
Immerhin, das Caféhäuschen steht nun da. Schmuck sieht es aus, mit seinen dunkelrot gestrichenen Wänden und den hellgrauen Fensterrahmen – fast ein bisschen skandinavisch. Lediglich zwei Tage haben die Schröders und eine Handvoll Helfer dafür gebraucht, es aufzubauen. Auch beim Handwerkern helfen Familie und Freunde. Ein großer Vorteil, denn ganz billig wird der Spaß nicht werden. Auf einen hohen fünfstelligen Betrag schätzt Michael Schröder die Gesamtinvestition.

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