U-Bahn Elbbrücken- Blick von der Freihafenbrücke

Die U-Bahnstation Elbbrücken ist ein schöner Bahnhof – und  von der Freihafenbrücke aus ist die U-Bahn ohne Fahrstühle barrierefrei über Rampen zu erreichen: Ein idealer Bahnhof für Menschen mit Fahrrädern, Kinderwagen, schwerem Gepäck oder Problemen beim Treppensteigen.

Elf Stufen bis zum Bahnsteig und eine bequeme Rampe

Im Dezember 2018 soll die U-Bahn-Station Elbbrücken der Linie U4 in Betrieb genommen werden. Die U-Bahn wird dann im 10 Minuten-Takt fahren. Geplant ist, dass sie mit 80m langen Zügen fährt, das sind 2*3 Wagen der neuen Generation, wie bei der Ring-U-Bahn U3. Möglich wären wie bei der U1 und der U2 120m (2*4 Wagen oder 3*3 Wagen), aber dafür wird die U4 viel zu wenig genutzt werden.

Bringt der S-Bahn Anschluss an die U4 Entlastung für Harburg, Wilhelmsburg und Veddel?

Eine S-Bahn-Station mit Umstiegsmöglichkeit zur U-Bahn soll 2019 kommen. Sie nützt dem Anschluss an die Hafencity, aber sie entlastet nicht die S-Bahn-Fahrgäste aus dem Süden.

Denn wer will an den Elbbrücken aus der S 3/31 aussteigen, über die gläserne Brücke zur U-Bahn klettern bzw. zweimal auf den Fahrstühle warten und dann mit der U4 zum Jungfernstieg oder Hauptbahnhof fahren, wo er 10-20 Minuten später als die S-Bahn ankommt, aus der er ausgestiegen ist?

Mit dem Fahrrad zur U-Bahn Elbbrücken

Wie kommt man zur U-Bahn Elbbrücken – Bus 134 und Wege für das Fahrrad

Eigentlich ist der Weg mit dem Fahrrad nicht weit. Wenn man vom Reiherstiegviertel kommt, kann man gut am Spreehafen entlang fahren – nur muss man dann durch einen Tunnel unter der Hafenbahn mit steilen Treppen.

Beim Weg von der Veddel sind die Straßen „Ranpenstraße“, „Am Bahndamm“ und „Tunnelstraße“ unübersichtlich und von LKW-Trucks beherrscht. Für Radfahrer*innen ist es gefährlich. Dringend erforderlich sind deshalb Verbesserungen für die Sicherheit der Radler*innen.

Auf der Freihafenbrücke gibt es keinen eigenen Radweg. Ob es wohl beim U-Bahnhof Elbbrücken eine Radstation geben wird?

Bus-Anschluss an die U4-Station Elbbrücken

Bisher sind keine Pläne des HVV bekannt, wie die U-Bahn mit Bussen verknüpft wird. Nicht ernst zu nehmen sind die Haltestellen des Busses 256 an der Hafencity: Dieser Bus fährt jeden Tag genau einmal am Tag in Richtung Hafen, nämlich um 4:55. Zurück fährt er überhaupt nicht.

Ohne einen Busanschluss wird der U-Bahnhof Elbbrücken für lange Zeit kaum eine Verkehrsbedeutung haben.

Menschen in Wilhelmsburg und der Veddel aber leiden besonders unter der voll gedrängten und höchst störungsanfälligen S-Bahn. Das führt auch dazu, dass viele den PKW benutzen, die für den ÖPNV gewonnen werden könnten. Die Stadtteile brauchen dringend einen zweiten Schnellbahnanschluss, der auch seit über 10 Jahren versprochen wird.

Eine Entlastung ist notwendig – für die „Übergangszeit“ bis zur Verlängerung der U4  –  durch eine gute Busverbindung zwischen Wilhelmsburg, Veddel und dem U-Bahnhof Elbbrücken.

Einen Vorschlag hat Jörn Frommann (CDU) im Regionalausschuss gemacht: die Verlängerung des Metrobus 13 bis zum U4 Bahnhof Elbbrücken.

Ein weiterer Vorschlag liegt vor im aktuellen Wilhelmsburger Inselrundblick:

Danach sollte der bisherige Schnellbus 34 umgewandelt werden in einen „normalen“ zuschlagfreien Bus 134.

Er fährt zuschlagsfrei

  • von Kirchdorf Süd auf der gleichen Strecke wie bisher der 34,
  • ist schneller als der Metrobus 13, weil er die Schleifen an den Stationen S-Wilhelmsburg und S-Veddel auslässt,
  • ist aber an den Haltestellen Inselpark und Wilhelmsburger Platz mit der S-Bahn verknüpft und fährt über Hobestieg weiter
  • über die Freihafenbrücke zur U-Bahn Elbbrücken.

Zwischen Kirchdorf-Süd und der U-Bahn Elbbrücken sollte der Bus im 10.Minuten-Betrieb wie die U-Bahn  fahren, von der U-Bahn Elbbrücken dann im 30-Minuten-Betrieb weiter in die Innenstadt, damit es auch weiterhin eine direkte Bus-Verbindung von Kirchdorf-Süd bis in die Innenstadt gibt.

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