Der Übersetzer und Schriftsteller Christoph Jehlicka liest am Montag, den 17. September um 19 Uhr im Erdgeschossraum des Ledigenheims Rehhoffstraße 1 – 3 aus seinem Familienroman „Das Lied vom Ende“. Es ist der Debut-Roman des in Hamburg lebenden Autors (Foto: Leo Krumbacher). Von der Literaturkritik hat er dafür viel Lob bekommen.
Um 2010, in einer norddeutschen Kleinstadt. Ein Mann tötet sich und seine Familie. Eine ganze Gegend ist erschüttert und fragt sich, wie es dazu kommen konnte. Und im Reihenhaus von Familie Schult gerät das Leben aus den Fugen.
Sehr unterschiedlich begegnen die vier Familienmitglieder, die Söhne Ben und Niko, Mutter Ursula und Vater Frank, den Schicksalsschlägen und hausgemachten Problemen: Weltflucht, Drogen, schwarzer Humor, abstruser Aktionismus – und schließlich auch echte Opferbereitschaft.
Das „Lied vom Ende“ ist ein Familienroman voller Tempo und Perspektivwechsel. Eine Kreuzung aus Coming-of-Age-Story und Ehedrama. Ein vielschichtiges, tragikomisches Buch über die Abenteuer des Zusammenlebens.
Die Lesung ist ein weiterer Abend zugunsten des sozialen und kulturellen Projekts „Das Ledigenheim erhalten!“ in der Hamburger Neustadt. Die im Ehrenamt aufgebaute Benefiz – Reihe geht mit diesem Abend ins 5. Jahr. Dafür haben sich immer wieder bekannte Autoren und einzelne Schauspieler in inzwischen 50 Lesungen engagiert. Christoph Jehlicka verzichtet auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen der laufenden Projektarbeit zugute.
Zum nächsten Abend kommt am Sonntag, den 21. Oktober um 18 Uhr ein Autor mit einer besonderen Lebensgeschichte ins Ledigenheim zu Gast. Dominik Bloh liest aus seinem viel beachteten Buch „Unter Palmen aus Stahl“. Darin hat er seine Geschichte als junger Obdachloser in Hamburg verarbeitet. Auch hier ist der Eintritt frei. Spenden der Besucher sind – wie immer in der Rehhoffstraße – erwünscht (www.rehhoffstrasse.de).