Studieren in Dänemark
Vor 1½ Jahren entschied ich mich nach meinem Abitur meine Lieblingsstadt Hamburg zu verlassen, um weiter in Richtung Norden zu ziehen. Zu diesem Schritt hat mir damals eine Freundin geraten, welche selbst in Dänemark studiert hatte. Ich entschied mich für den Studiengang Marketing Management in Horsens. Horsens liegt an der Ostküste Dänemarks circa 150km von der deutsch-dänischen Grenze und ungefähr 300km von Hamburg entfernt. Dies macht es möglich ab und zu für ein Wochenende in die Heimat zurückzukehren. Ein Luxus, den meine polnischen Freunde zum Beispiel nicht genießen können.
Für das Praktikum zurück nach Hamburg
Der Studiengang ist sehr praxisorientiert und setzt ein Pflichtpraktikum im vierten Semester voraus, welches ich nun absolviere. Es gab keine Vorgabe, wo dieses Praktikum auszuführen ist, weshalb meine Wahl schnell auf Hamburg fiel. Natürlich kann man noch weiter die Welt erkunden und andere Länder und Kulturen kennenlernen, aber das Heimweh siegte und ich wollte zumindest für ein halbes Jahr in meine Heimat zurück.
Es ist nicht üblich, dass Praktika in Dänemark honoriert werden, aber in Deutschland schon. Meine Wohnung in Dänemark konnte ich kündigen und wieder bei meiner Familie einziehen, was ein weiteres Ersparnis war. Kostentechnisch sprach also einiges für Hamburg. Des Weiteren konnte ich wieder mehr Zeit mit meinen Freunden aus Deutschland verbringen, was mir sehr entgegen kam, da die meisten meiner Freunde in Dänemark ebenfalls in andere Länder gezogen waren, um dort ihr Praktikum zu absolvieren.
Das richtige Praktikum finden
Der Bewerbungsprozess war wie immer langwierig. In vielen Unternehmen kommt man in einen ewig erscheinenden Bewerbungsprozess und erhält des Öfteren nicht einmal eine Antwort, wenn man nicht angenommen wurde. Dann sitzt man einfach für Monate im selben Schritt fest und es tut sich nichts. Durch Zufall bin ich dann auf das Portal Campusjäger gestoßen, auf welchem ich mich sofort registriert habe. Keine 20 Minuten später kam es zu einem Beratungsgespräch und mir wurden direkt Vorschläge für Praktika gemacht. Hier kann man sich lediglich auf Stellenausschreibungen bewerben, ohne den Firmennamen zu erfahren, was mir sehr gefiel. Auch der Bewerbungsprozess ist deutlich schneller, besser betreut und führt zu mehr Erfolg. Sechs Bewerbungen über Campusjäger führten für mich zu drei Zusagen, während ich auf vierzehn klassische Bewerbungen lediglich zwei positive Rückmeldungen erhielt.
Die Wahl fiel auf STORITY
Am Ende entschied ich mich für das Startup STORITY im schönen Hamburg Altona. Das Büro ist unweit vom Bahnhof entfernt und ist in einer alten Fabrikhalle untergebracht. Hier ist das Ambiente perfekt, um in meinem Praktikum viel zu erreichen. Die Firma startet ein neues Konzept im Bereich Selfstorage. Während des Praktikums konnte ich viel eigenverantwortlich Arbeiten und somit einiges lernen. Außerdem war es mir wichtig, ein Teil des Unternehmens zu sein und zu wissen, dass man geschätzt wird. Durch viele Teamevents und die Mitwirkung an den ersten wichtigen Schritten des Unternehmens, wie beispielsweise eine Guerilla-Aktion, ist das Praktikum definitiv nicht nur ein Job, der nach sechs Monaten wieder vorbei ist, sondern eine Erfahrung, die ich mit Leidenschaft verbinde. Ich werde auch nach meinem Praktikum weiterhin mitfiebern und STORITY unterstützen.
Die richtige Entscheidung
Schon jetzt während meines Praktikums merke ich, dass ich mich richtig entschieden habe. Sowohl für das Unternehmen, vor allem aber für die Stadt. Mein Heimweh ist fast verschwunden, sodass ich das nächste Jahr in Dänemark wohl ohne überstehen werde. Für das zweite Pflichtpraktikum werde ich aber wieder nach Hamburg gehen. Vielleicht sogar wieder zu STORITY. Trotzdem war es ebenfalls die richtige Entscheidung in Dänemark zu studieren, da der Unterricht im Gegensatz zu deutschen Universitäten deutlich praxisorientierter ist und zusätzlich auf Englisch gelehrt wird. Ein internationales Studium ist in Deutschland sehr angesehen, und so habe ich aus dem Studium in Dänemark gepaart mit erster Berufserfahrung in Deutschland das volle Potential ausschöpfen können.