Von Siegmund Borstel. „Kunterbunt“: So lautete das Motto eines Literaturwettbewerbs für Nachwuchsautoren aus Harburg, der von der Schreibwerkstatt des Kulturvereins „Alles wird schön“ ausgelobt wurde. Genauso bunt war auch die Mischung der 83 eingegangenen Texte, die jetzt von einer Jury prämiert wurden.
Ob Einhornritte ins Regenbogenland, Smarties als Symbol für Alltagsglück, unterschiedliche Schattierungen im Erleben der ersten Liebe oder ein gestreifter Frosch, der sich mutig für seine bedrohte Freundin einsetzt – von ernst bis heiter war alles dabei. Die zehn besten Texte aus drei Altersgruppen wurden jetzt im Rahmen einer festlichen Preisverleihung vorgelesen und ausgezeichnet.

Zauberpflanze von
einer guten Fee

In der Kategorie der Erst- und Zweitklässler überzeugte die aus Indien stammende Aditri Kotla mit ihrer Geschichte über ein kleines Mädchen, das von einer bunten Fee eine Zauberpflanze mit Obst und Gemüse geschenkt bekommt, weil es nicht mehr sehen kann, was die Lehrerin an die Tafel schreibt.
Bei den Dritt- und Viertklässlern war Smilla Rohwedder ganz vorn. In ihrem Text geht es um Kinder, die erfolgreich für mehr Farbe in ihrer Stadt demonstrieren.
Siegerin bei den Schülern ab der fünften Klasse wurde Janne Lotte Brüggemann vom Friedrich-Ebert-Gymnasium. Sie plädiert in ihrer Kurzgeschichte „Svensk“ für eine kunterbunte Welt, in der jeder Mensch so gemocht wird, wie er ist – egal, ob deutsch oder ausländisch, behindert oder nicht, schön oder entstellt.
Alle Gewinner erhielten nicht nur eine Urkunde und donnernden Applaus von 62 Gästen, sondern auch spannende Jugendbücher, die von der Buchhandlung am Sand gespendet worden waren.
Durch den kunterbunten Nachmittag führte Redakteurin und Autorin Kerstin Brockmann, die seit 13 Jahren die Schreibwerkstatt leitet und den Wettbewerb initiiert hat.

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