Sind Ähnlichkeiten erkennbar? Auf einem Familienbild des Menschen sind im Museum auch Jahrtausende alte Verwandte zu sehen. Foto: pr
HARBURG. „Zwei Millionen Jahre Migration“ ist der Titel einer neuen Sonderausstellung, die bis zum 2. September im Archäologische Museum Hamburg (Helms Museum), zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt mit einem Blick in unsere früheste menschliche Geschichte: Wanderungen – auch größerer Menschengruppen – gehörten schon immer zum Menschsein dazu und sind keine rein heutige Erscheinung.
Die Ausstellung „Zwei Millionen Jahre Migration“ wurde vom Neanderthal Museums in Mettmann entwickelt. Die Spurensuche der Historiker führt dabei von den Wurzeln des Menschen in Afrika über Asien bis nach Europa.
Zentrale Fragen: Wie begann die Reise des Menschen? Was trieb die Menschen zum Aufbruch? Welche Folgen hatten die Wanderungen? Was hat das mit unserem Leben heute zu tun? Diese Fragen sind dadurch besonders interessant, dass es aktuell wieder Wanderungen vieler Menschen aus Afrika und Westasien nach Europa gibt.
Geschichten von heutigen  Zugewanderten
Zur Ausstellung gehören auch Geschichten heutiger Zugewanderter. Das Museum hatte im Vorfeld der Schau Neu-Hamburger und Hamburger mit Migrationshintergrund in der ersten, zweiten und dritten Generation aufgerufen, ihre Geschichten zur Ausstellung beizutragen. Zum Beispiel erzählen eine australische Barkeeperin und eine ukrainische Stadtplanerin, wie sie in Hamburg eine neue Heimat gefunden haben.
Zur Ausstellung gibt es Audio-Führer für Kinder und Erwachsene, Spiele und vielfältige zusätzliche Materialien. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Besucher bis 17 Jahre zahlen nichts.
Durch eine Kooperation mit dem Auswanderermuseum Ballinstadt, Veddeler Bogen 2, bekommen Besucher dort gegen Vorlage eines Tickets aus dem Helms Museum einen Rabatt auf den Eintrittspreis.
Das Archäologische Museum, Museumsplatz 2,  ist dienstags bis sonntags von  10 bis 17 Uhr geöffnet. PÖP

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