SPD-Abgeordnete Anne Krischok: „Ausgewogener Mix an Maßnahmen erhält die lebendige und lebenswerte Stadt.“
Die meisten Hamburgerinnen und Hamburger kennen das: Eine Großstadt ist laut. Autos, Bahnen, Flugzeuge, dazu auch noch die Schiffe in einer Hafenstadt – alle verursachen Geräusche. Meist stören sich die Menschen nicht allzu sehr daran, doch wenn es zu laut wird, macht Lärm im schlimmsten Fall sogar krank.
Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok weiß um die Thematik, liegt ihr Wahlkreis doch in einer Einflugschneise des Helmut-Schmidt-Flughafens. „Es gibt Bereiche in der Stadt, wo Lärm ein ernstzunehmendes Anliegen ist – nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern natürlich auch für uns politische Entscheidungsträger“, sagt die Umwelt- und Stadtentwicklungspolitikerin aus Rissen. Es gebe zwei Möglichkeiten, wie politisch Einfluss genommen werden könne: Regularien zur Vermeidung von Lärm aufstellen und den Eigentümern von Gebäuden helfen, den Lärm aus den Wohnräumen heraus zu halten. Beim ersten Ansatz müsse immer abgewägt werden, inwieweit die Interessen der vom Lärm Betroffenen und die der Stadt als Gemeinschaft gleichzeitig gewahrt werden können. „Wenn Anwohnerinnen und Anwohner einer Straße zu großem Lärm durch Autos ausgesetzt sind, es aber keine sinnvollen Ausweichstrecken gibt, lässt sich mitunter der Konflikt durch Geschwindigkeitsbegrenzungen lösen“, erklärt Anne Krischok.
Beim Lärmschutz für Wohnungen sei es für die Politik nicht direkt möglich, tätig zu werden. Dennoch sei die Stadt Hamburg hier sehr aktiv. Die Stadt setze Anreize für die Eigentümer von Wohngebäuden, in den Lärmschutz zu investieren. „Die Behörde für Umwelt und Energie vergibt insgesamt 6,4 Millionen Euro für passiven Lärmschutz an Wohngebäuden mit starker Lärmbelastung an besonders verkehrsreichen Straßen“, erklärt Anne Krischok. Selbst wenn der Eigentümer oder die Eigentümerin eine Immobilie nicht selber bewohnten, könne der Wert so erhöht werden. „Gefördert wird eine breite Palette an Schallschutzmaßnahmen vom Fenster bis zum Anbau mit bis zu 75 Prozent der Kosten“, fährt Anne Krischok fort. „Durch den Mix aus Lärmreduzierung und Schallschutz für Wohnraum schaffen wir es, unsere lebendige, wachsende Stadt für die Menschen lebenswert zu erhalten.“
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zu Ansprechpartnern finden sich unter: http://www.hamburg.de/foerderprogramm-schallschutz/6574598/passiver-schallschutz