Eidelstedt – Wenn man im Sport bis an seine Grenzen geht kann man sich nach einem anstrengenden Training oder Wettkampf zufrieden zurücklehnen. Die Teilnehmer des vierten SVE Kinderkongresses durften am späten Nachmittag zum Ende eines anstrengenden Tages mehr als zufrieden sein – hatten sie sich doch gleich in verschiedenen Workshops probiert, dabei ihren Spaß gehabt und sich vor allem auch an ihre Grenzen herangewagt.

Vor vier Jahren hatte Marita Quitzau im Rahmen ihres Freiwilligen Soziales Jahres als Abschlussprojekt die Idee, den „inklusiven Kinderkongress“ auf die Beine zu stellen. Dieser Kongress wurde über den Hamburger Sportbund (HSB) und die Stadt Hamburg (Behörde für Inneres und Sport) gefördert. In diesem Jahr meldeten sich insgesamt 33 Teilnehmer zur vierten Auflage in der Eidelstedter Stadtteilschule an. Die Kinder aus den drei Inklusionsstandorten des SV Eidelstedt hatten an der Lohkampstraße einen Tag Gelegenheit, sich in unterschiedlichen Workshops auszuprobieren, an ihre Grenzen zu gehen und die Gemeinschaft in der Gruppe zu genießen.
„In dieser Form ist unser Kongress bis heute ein einmaliges Event“, erklärte Stefan Schlegel, Abteilungsleiter Inklusionssport beim SVE, „unser Ziel ist es, das sportliche Miteinander und das Verständnis füreinander zu vermitteln.“ Zu dem Kongress können sich gesunde Kinder genau so anmelden wie Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Die ehrenamtlichen Helfer trugen ihren Teil zum Gelingen des Kongresses bei und gewährleisteten eine reibungslose 1:1-Betreuung der Kinder.
Der Vormittag begann mit der offiziellen Eröffnung, bei der alle Teilnehmer Namensschilder in den Farben des jeweiligen Workshops erhielten. Anschließend ging es in das Bewegungsschwimmbad des SVE zu Spielen im Wasser, andere Teilnehmer kickten in der Turnhalle miteinander oder erkundeten die bis zu sieben Meter hohe Kletterwand. Während der Partyservice Barthmann das leckere Mittagessen lieferte, bereitete eine Gruppe den Nachtisch vor und entschied sich, allen Teilnehmern bunte Muffins zu backen. Der Nachmittag stand schließlich im Zeichen des Tanzes, zudem wurde weiter geklettert und beim Ringen & Raufen konnten sich die Kinder noch einmal richtig austoben.
Wer während des gesamten Kongresses in die strahlenden Augen der Kinder und der Betreuer gesehen hat, weiß, dass es sich bei diesem Kongress um ein wirklich einmaliges und tolles Projekt handelt. Im nächsten Jahr wollen die Verantwortlichen dann bei der fünften Auflage ein kleines Jubiläum feiern.