
Prominenter Besuch bei der Musikgemeinde Harburg und beim NDR Kammerorchester: Albrecht Mayer, Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker gastiert am Sonnabend, 14. April, als Dirigent und Solist an Oboe und Englischhorn um 20 Uhr in die Friedrich-Ebert-Halle, Alter Postweg 30. Wenn man über Oboenmusik spricht, fällt früher oder später sein Name: Albrecht Mayer. Zuhörer und Kritiker sprechen von einem „Götterfunken“, von einer „wundersamen Oboe“ oder davon, dass Mayer die Oboe „zum Verführungsinstrument erhebt“. Er begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker und wechselte 1992 in die gleiche Position bei den Berliner Philharmonikern. Heute ist er einer der international gefragtesten und bekanntesten Oboenspieler – und vielfach ausgezeichnet: 2004, 2008 und 2010 bekam er den Echo Klassik, 2006 den E. T. A.-Hoffmann-Kulturpreis seiner Heimatstadt Bamberg, 2013 den Kulturpreis Bayern.
Oboe und Englischhorn im Gepäck
Für das Konzert in Harburg hat Mayer auch die große Schwester der Oboe im Gepäck: Das für den warmen und tiefen Klang eigens mit einem sogenannten „Liebesfuß“ ausgestattete Englischhorn. „Es muss nicht immer Mozart sein“, meinte Mayer anlässlich seiner schon 2015 erschienenen CD „Lost and Found“. Darauf interpretiert Mayer unter anderem das Englischhornkonzert des Mozart-Zeitgenossen Joseph Fiala. Das Stück wird im Zentrum des aktuellen Konzertprogramms stehen. Ein bisschen Mozart darf es offenbar trotzdem sein: Auch die berühmte „Kleine Nachtmusik“ wird zu hören sein. Zum Abschluss des Abends mit dem NDR Kammerorchester – dazu gehören Musiker des NDR Elbphilharmonie Orchesters – gibt es die A-Dur Sinfonie, Köchelverzeichnis 201. Der Komponist schrieb sie zur Verleihung des Adelstitels an den Sohn des Salzburger Bürger-meisters Sigmund Haffner und war sich ganz sicher: Die „muß gewis guten Effect machen“. Restkarten für das Konzert gibt es an der Abendkasse. Vorbestellungen werden unter Tel. 760 84 11 und per E-Mail an info@musikgemeinde-harburg.de entgegengenommen.