Horst Baumann, Eimsbüttel
Ein Start nach Maß: Martyna Trajdos vom Eimsbütteler Turnverband (ETV) hat bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart ihren Deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt. Das Finale in der Klasse bis 63 Kilogramm gewann sie gegen Dena Pohl.
Für Trajdos ging es nicht nur um die Titelverteidigung, sondern auch darum, Punkte in der Weltrangliste zu sammeln. Derzeit liegt die 28-Jährige auf Platz acht der Welt.
Trajdos möchte in diesem Jahr noch einmal die Weltspitze angreifen: Dass sie im
vergangenen Jahr sowohl bei den Europameisterschaften in Warschau als auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest jeweils unglücklich Fünfte wurde, möchte sie nicht auf sich sitzenlassen. Zwar holte sie beim Grand Prix in Düsseldorf Silber und gewann den Grand Slam in Jekaterinburg, trotzdem schmerzt es, knapp an den Medaillen der wichtigen Meisterschaften vorbei zu schrammen.
Die nächsten Termine in der World Tour sind der prestigeträchtige Grand Slam in Paris am 10. und 11. Februar gefolgt vom deutschen Grand Slam vom 23. bis 25. Februar in Düsseldorf.
Sieben Starter aus Eimsbüttel sorgten für Vereinsrekord
Bei der DM in Stuttgart gingen insgesamt sieben Judoka des ETV an den Start. Trainer Sascha Costa: „Das ist bisher einmalig in der Geschichte der Judoabteilung des ETV. Neben vielen jungen Athleten, die vor allem Erfahrung sammeln konnten, hatten wir mit Martyna Trajdos natürlich eine Favoritin auf einen der Meistertitel. Dass es geklappt hat mit der Titelverteidigung freut mich sehr.“