Johannes „Hans-Hermann“ Tönnies (Foto) hat über Waltershof bereits zwei Bücher geschrieben. Zusammen mit Detlef Baade organisiert er die jährlichen Treffen. Foto: oz

Olaf Zimmermann, Hamburg
Waltershof? Viele Hamburger denken beim Gebiet zwischen Köhlbrand, Norderelbe und A7 nur an Industrie und Hafen. Dabei haben auf der Elbinsel Anfang der 1960-er Jahre noch über 4.000 Menschen gelebt. Der entscheidende Einschnitt kam 1962, in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar. Bei der Sturmflut, der größten
Katastrophe in Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg, starben allein auf Waltershof 44 Menschen. Eine ganze Siedlung war untergegangen – und wurde nicht mehr aufgebaut.
2012 wurde vor der Seemannsmission Duckdalben, Zellmannstraße 16, eine privat finanzierte Gedenkstätte für die Waltershofer Opfer der Sturmflut eingeweiht. Seitdem treffen sich ehemalige Bewohner der Elbinsel Waltershof hier einmal im Jahr. Immer am Wochenende nach dem 16. Februar. In diesem Jahr am Sonnabend, 17. Februar, um 11 Uhr. „Dann wird aus dem Buch von Anneliese Sagasser, einer ehemaligen Waltershofer Lehrerin, vorgelesen“, sagt Johannes Tönnies, der gemeinsam mit Detlef Baade die Treffen organisiert.

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