Energisch setzt sich Lisa Schütz am Kreis durch und erzielt eines ihrer insgesamt drei Tore. Foto: rp

RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Es war schon etwas ungewöhnlich: Nach der Auswärtsniederlage im Hamburg-Liga-Spiel bei Tabellenführer SG Wilhelmsburg hätte man durchaus auch die Handballerinnen der SG Altona für Gewinnerinnen halten können. „Wir haben uns hier heute gut verkauft und uns im Vergleich zum vergangenen Wochenende deutlich gesteigert“, versuchte der Altonaer Coach Stephan Schröder die vielen fröhlichen Gesichter nach dem Schlusspfiff zu erklären.
Am Spieltag zuvor hatten sich seine Spielerinnen in der Partie gegen den Tabellenletzten SC Alstertal-Langenhorn II blamiert und sich durch eine unerwartete 12:17-Schlappe im Auswärtsspiel zurück in die Abstiegszone katapultiert.
In Wilhelmsburg zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht und konnte das Spiel zumindest in der Anfangsviertelstunde (7:7) ausgeglichen gestalten. Trotz eines 12:16-Halbzeitrückstands bot die SGA weiter ein couragiertes Spiel und zog sich beim 22:29 auf der Elbinsel letztlich ordentlich aus der Affäre. Beste Torschützinnen waren Atsuko Takara (8Tore) und Nele Ueding (5).

In Wilhelmsburg verletzte sich Nele Ueding

„Wir haben in der Abwehr vor allem nach dem Seitenwechsel beherzt zugepackt und im Angriff geduldig gewartet, bis sich gute Abschlussmöglichkeiten boten“, so Schröder.
Einzig die Verletzung von Nele Ueding trübte die Stimmung. Ihren Ausfall muss die SG Altona (SGA) wohl auch im nächsten Heimspiel am kommenden Sonnabend (16 Uhr, Halle Thedestraße) gegen den Altrahlstedter MTV II kompensieren.
Auch wenn die SGA im Duell mit dem Tabellendritten klarer Außenseiter ist, traut Schröder seinen Schützlingen eine Überraschung zu. Auch der Spielplan (es sind noch sechs Heim- und nur noch drei Auswärtsspiele für die SGA) bietet den Altonaer Handballerinnen, die nach der neunten Saisonniederlage auf einen Abstiegsplatz stürzten, die Chance, den angestrebten Klassenerhalt doch noch zu erreichen.
„In den Heimspielen müssen wir punkten, wenn wir auch im kommenden Spieljahr noch in Hamburgs stärkster Spielklasse mitspielen wollen“, weiß Stephan Schröder.

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