Karin Istel, Ehestorf
Sie sind nur 7,5 Zentimeter groß, aber aus (fast) keinem Kinderzimmer wegzudenken: Playmobil-Figuren. Auf 220 Quadratmetern sind jetzt 5.000 dieser kleinen Figürchen in 16 Themenwelten im Museum am Kiekeberg unter dem Motto „Playmobil – Spielgeschichte(n)“ zu sehen.
Die am Kiekeberg ausgestellten Playmobil-Figuren sind thematisch so angeordnet, dass sie die großen Ereignisse der Menschheitsgeschichte beleuchten. „Es ist eine Mischung zu sehen: historische, Alltags- und Fantasiewelten“, erklärt Sammler Oliver Schaffer die Auswahl aus seinen mehr als 20.000 heimischen Figuren.
Die einzelnen Themenwelten sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet – egal ob Schneewelt mit Eiskönigin, Indianer vor dem Lagerfeuer oder Raumfahrer im All. Wer die Ausstellung „Playmobil– Spielgeschichten“ besucht, sollte aber die kleinen Figuren ganz genau betrachten. Denn in jeder Szene hat Kurator Schaffer etwas eingebaut, das nicht in die Themenwelt hineingehört.
Ausstellung im
Westflügel des Louvre
„Playmobil ist ein Paradebeispiel für die Spielkultur nach 1950“, weiß Stefan Zimmermann. Er ist der zukünftige Direktor des Museums am Kiekeberg. Auch Oliver Schaffer ist seit seiner Kindheit begeisterter Sammler von Playmobil. Er stellte seine Hartplastikfiguren bereits in vielen Museen aus, wie beispielsweise dem Pariser Musée des Arts décoratifs im Westflügel des Louvre. Im Freilichtmuseum präsentiert er seine mittlerweile 28. Ausstellung. Sie ist die größte in seiner Laufbahn als Kurator und wird bis zum 25. Februar gezeigt.
Der Eintritt ins Museum am Kiekeberg, Am Kiekeberg 1 in Rosengarten, kostet neun Euro, Gruppen ab 15 Personen zahlen 8,50 Euro pro Person. Besucher unter 18 Jahren, Mitglieder des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg und Besucher mit Behinderung haben freien Eintritt.