
Gaby Pöpleu,. Lurup
Startschuss war um sechs Uhr abends, die Köpfe rauchten bis acht Uhr morgens: Zum sechsten Mal machte das Goethe-Gymnasium beim bundesweiten Schulwettbewerb „Lange Nacht der Mathematik“ mit. Eine ganze Nacht lang wurde am Rispenweg über dreidimensionale Sudokus, Pyramidensteine und Kamele gegrübelt. Von Jahrgang Fünf bis hin zur Oberstufe mussten die 73 Schüler, neun Lehrer und einige mathebegeisterte Eltern teilweise komplexe Aufgaben bearbeiten. Die Lösungen gaben sie im Internet ein, gelangten so in die nächste Runde.Der erste laute Jubel ertönte kurz nach 21 Uhr: Die jüngsten Mathefans – die Fünft- und Sechstklässler – hatten alle zehn Aufgaben der ersten Runde richtig gelöst und wurden zur zweiten Runde zugelassen. Noch vor Mitternacht hatte ihr Team auch die nächsten zehn Aufgaben gelöst. Zum ersten Mal seit das Goethe-Gymnasium an diesem Wettbewerb teilnimmt, schafften es alle Gruppen vor 8 Uhr morgens in Runde Drei. Die Jahrgänge Neun und Zehn sowie die 17 Oberstufenschüler erhielten in diesem Jahr sogar einen offiziellen Rang in der Endauswertung der 298 teilnehmenden Schulen. Noch vor den meisten anderen Hamburger Gymnasien standen am Morgen die Neunt- und Zehntklässler auf Rang 49, die Schüler der Sekundarstufe Zwei sogar auf Rang 27.
Auch Schulleiter Frank Scherler – selbst kein Mathelehrer – knobelte am Abend mit. „Es ist ein bisschen verrückt und unvernünftig“, sagte der Pädagoge, aber am Wochenende könnten je schließlich alle wieder ausschlafen.