Damit die neuen Häuser am Duvenacker 8 rechtzeitig tiptop sind

Jenifer Calvi, Eidelstedt
Raus aus den Turnhallen und Container-Dörfern: Im Neubau Duvenacker 8 ziehen nach dem Jahreswechsel Mieter ein. Es sind Flüchtlinge, die schon länger in Erst- oder Zweitunterkünften in Deutschland sind, und die nun in Eidelstedt für länger ein Zuhause finden sollen. Die neuen Häuser gehören der Saga; das Dienstleistungsunternehmen Fördern und Wohnen f&w darf die Wohnungen 15 Jahre lang an Flüchtlinge vermieten, die eine sogenannte „Bleibeperspektive“ haben.

Drei-Zimmer, Küche, Bad, Balkon

Picobello sieht es in den gerade fertiggestellten Räumen aus. Weiße Wände, schlichte Möbel, Einbauküche, grau gefliestes Bad mit Wanne. „Es geht hier um die öffentliche Unterbringung geflüchteter Menschen, die sonst wohnungslos wären. In öffentlicher Unterbringung erhält man keine Wohnung, sondern einen Platz“, erklärt Susanne Schwendtke von f&w das Vergabesystem. Für den Platz werden Gebühren fällig. Schwendtke weiter: „Wenn die Gebühren nicht aus eigener Kraft bezahlt werden können, übernimmt die öffentliche Hand, also das Jobcenter.“
Die Neubauten am Duvenacker bestehen zum großen Teil aus Drei-Zimmer-Wohnungen mit Küche, Bad und Balkon. Um Anwohner mit einzubeziehen und für die neue Nachbarschaft zu sensibilisieren, hattte f&w einen Tag der offenen Tür organisiert. Ein Angebot, das super ankam: An die 60 Nachbarn schauten sich die Wohnungen an, stellten Fragen zur geplanten Unterbringung. Auch einige Bezirkspolitiker kamen zum Ortsbesuch. „Es ist doch wichtig, sich um ein gutes Miteinander zu kümmern“, sagt Wolfgang Düwel, SPD Fraktion Eimsbüttel. Sybille Möller-Fiedler vom EAK (Evangelischer Arbeitskreis) der CDU sieht’s genauso: „Ich bin auch neugierig, was sich hier noch alles tut.“ Rosanna Paulsen und Bastian Faust von f&w führten Besucher herum und standen Rede und Antwort. „Was können wir tun, um den Flüchtlingen den Start in Eidelstedt zu erleichtern?“, fragten viele der Anwesenden. Zwar betreut das Team von f&w die neuen Bewohner auch weiterhin, doch freiwilliges Engagement ist außerdem gefragt. Wer möchte, kann über die f&w-Website Kontakt aufnehmen
❱❱ www.foerdernundwohnen.de

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