Umfahrung erwünscht: die neue gestaltete Einmündung des Pollhornwegs in die Georg-Wilhelm-Straße. Foto: cvs

Von Christopher von Savigny.
Für die örtliche SPD handelt es sich um eine überfällige Maßnahme: „Die Anwohner klagen schon lange darüber, dass der Verkehr zu laut ist“, sagt Kesbana Klein, Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung. Es geht um den rund zwei Kilometer langen Abschnitt der Georg-Wilhelm-Straße zwischen Mengestraße und Pollhornweg.
Ende November 2015 war die Einmündung Pollhornweg so umgebaut worden, dass der Verkehr nun durch das westlich der Georg-Wilhelm-Straße liegende Industriegebiet geleitet wird. Die meisten Autofahrer nutzen nach Einschätzung der SPD die neue Wegstrecke. Von daher sei der Weg inzwischen frei für eine Verkehrsberuhigung. „Wir haben einfach eins und eins zusammengezählt“, sagt Klein.
Die Straßenecke Pollhornweg / Georg-Wilhelm-Straße war bereits vor dem Start der Internationalen Gartenschau (igs) 2013 provisorisch neu gestaltet worden, um den Durchgangsverkehr fernzuhalten. Mithilfe einer fest installierten Ampel und durch neue Fahrbahnmarkierungen wird die Umleitung jetzt zur Dauereinrichtung.
Dabei wurden auch Teile der Asphaltschicht erneuert. 650.000 Euro kostete der Umbau – das hatte eine Anfrage der SPD in der Bürgerschaft ergeben.

Polizei hält nichts
von den Plänen

Um die Durchfahrt auch von Norden her unattraktiv zu machen, plant die Straßenverkehrsbehörde jetzt zusätzlich, die Grünphase für Linksabbieger an der Mengestraße zu verkürzen. 2017 soll außerdem der betroffene Abschnitt der Georg-Wilhelm-Straße neu asphaltiert werden. Verbesserungen für Radfahrer (Schutzstreifen) sind in Planung.
Der Weg durch das Industrie- und Gewerbegebiet – zu den ansässigen Firmen gehören Räder Vogel, Knaack Krane und der HaBeMa Futtermittelbetrieb – führt weiter über Pollhornbogen und Schmidts Breite und mündet in die Wollkämmerei. Ein entsprechender SPD-Antrag auf Tempo 30 in der Georg-Wilhelm-Straße liegt zurzeit dem Bezirksamt vor.
Die örtliche Polizei hält von den Planungen nichts: „Die Georg-Wilhelm-Straße bleibt eine Hauptverkehrsstraße – auch wenn der Verkehr jetzt großteils außenrum geleitet wird“, heißt es aus dem Wilhelmsburger Revier.

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