Eine der 15 Straßen in Deutschland

Von Horst Baumann. Trotz Regens und einer Unwetterwarnung zählten die Veranstalter 200 Teilnehmer, die am vergangenen Mittwoch für Tempo 30 auf der Max-Brauer-Allee demonstrierten. Dort, wo Anwohner auf die Straße gingen, werden seit Jahren die höchsten Luftverschmutzungswerte gemessen. Vor dem Verwaltungsgericht wurde die Stadt Hamburg zur Einhaltung der Stickstoff-Grenzwerte verpflichtet, die dort regelmäßig überschritten werden.
Der grüne Umweltsenator Jens Kerstan verwies kürzlich in einem „Morgenpost“-Interview darauf, derzeit die Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu prüfen. Ob der Verkehr durch stärkere Geschwindkeitsbegrenzungen besser fließe, sei offen, so Kerstan. Vielen Anwohnern und Umweltschützern dauern die Studien der Umweltbehörde zu lange, sie gründeten die Bürgerinitiative „Tempo 30 auf der Max-Brauer-Allee“. Auch Mitglieder der Grünen schlossen sich dem Aufruf an.
„Der Senat ignoriert den Wunsch vieler Bürger nach sicheren Verkehrsbedingungen und sauberer Luft“, sagt Jens Deye vom ADFC Hamburg. „Wir werden aber weiter auf die Straße gehen, um für mehr Tempo 30 in der Stadt zu kämpfen“.

Läuft“ heißt die Kampagne, deren Banner Anwohner und Mitglieder des ADFC durch die Max-Brauer-Allee tragen.
Foto: ADFC Hamburg/Georg Sommer

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