Ein niedrigeres Tempolimit für mehr Lebensqualität in der Stadt: Das fordern immer mehr Bürger. Die Initiative Tempo 30 Bundesstraße macht nun weiter. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Was planen die Aktiven?
Das Ziel ist, flächendeckend Tempo 30 und sichere Räume für gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer einzurichten. An der Bundesstraße hatte die Gruppe in Rekordzeit Erfolg: Ab diesem Sommer soll auf dem Abschnitt zwischen Kippingstraße und Isebekkanal Tempo 30 gelten. Doch das reicht den Aktiven nicht. Nun wird für Tempo 30 auf dem Eppendorfer Weg geworben. Für Sonnabend, 2. Mai, ist um 12 Uhr eine Protestaktion geplant (siehe Kasten).
Was will die Gruppe erreichen?
Das übergeordnete Ziel ist, die Stadt lebenswerter zu machen, indem der Autoverkehr eingedämmt wird. Das Credo: „Die Stadt ist ein Raum für Menschen, und Begegnung braucht Raum. Wir wollen erreichen, dass man die Stadt als Lebensraum versteht. Verkehr sollte sich diesem Thema unterordnen und darf es nicht maßgeblich bestimmen!“, sagt Mit-Initiator Matthias Steffen.
Warum nun ausgerechnet der Eppendorfer Weg?
Mehrere Anläufe der Bezirkspolitik, Tempo 30 dort durchzusetzen, scheiterten. Die Initiative will nun Druck von unten aufbauen, um etwas zu erreichen. Geschäftsleuten und Anwohnern ist die unübersichtliche und gefährliche Lage schon lange ein Ärgernis. „Tagtäglich passieren aufgrund der chaotischen Verkehrslage im Eppendorfer Weg viele ,Beinaheunfälle’“, erklärt Viola Roggatz. „Zweite-Reihe-Parker und zu schnell fahrende Autos machen die Verkehrslage sehr unübersichtlich und gefährden hier Fußgänger wie Fahrradfahrer gleichermaßen. Eine Temporeduzierung wäre ein erster Schritt in Richtung Entschleunigung und Sicherheit.“
Wer gehört zur Gruppe?
Außer den Initiatoren Matthias Steffen und Viola Roggatz ist eine Gruppe Anwohner aus Eimsbüttel mit dabei. Weitere Mitstreiter werden gesucht!
Kundgebung
Sonnabend, 2. Mai, ab 12 Uhr an der Ecke Osterstraße / Eppendorfer Weg
Infos gibt es auf der Facebook-Seite der Initiative.